In der Sitzung wurde der energetische Sanierungsfahrplan von Herrn Klaus-Dieter Krug, Energieberater, vorgestellt und erläutert.
Es bleibt festzustellen, dass die anstehende Sanierung in alle wesentlichen Bauteile und technischen Anlagen eingreifen muss. Der Ausschuss befürwortet als Ziel der Sanierung ein KfW40-Gebäude zu erreichen. Zur Erreichung dieses Ziels müssen folgende Maßnahmen vorgenommen werden:
| - | Dämmung der Bodenplatte |
| - | Austausch aller Fenster |
| - | Einbau einer zentralen Lüftungsanlage |
| - | Erneuerung der Heizung, inkl. Steuerung |
Als Heizungsart hat Herr Krug eine Luftwasser-Wärmepumpenlösung in Kombination mit einer Photovoltaikanlage vorgeschlagen.
Für einen Sanierungsfall mit dem Ziel eines KfW40-Standards werden pauschal max. förderfähige Kosten in Höhe von 2.000 €/m² anerkannt. Bei der Grundschule Kordel kämen 1.300 m² zum Tragen. Somit ergäben sich max. förderfähige Kosten von 2,6 Mio. €.
Die Förderung würde in Form eines Zuschusses erfolgen. Der Zuschuss beläuft sich auf 50 % der förderfähigen Kosten, somit max. 1,3 Mio. €.
In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit eine abschnittsweise Sanierung des Gebäudes nicht durchführbar ist. Demnach sollte eine Interimslösung zur Unterbringung des Schulbetriebs während der Bauarbeiten mit geplant werden.
Der Ausschuss für Umwelt, Bauen, Klima- und Naturschutz nahm die Vorstellung zustimmend zur Kenntnis und empfahl dem Haupt- und Finanzausschuss einstimmig, nach Abschluss der Bedarfsplanung die erforderlichen Planungsleistungen zur Umsetzung des Projektes auszuschreiben.
Grundschule und Turnhalle Zemmer-Rodt, Vorstellung Sanierungsfahrpläne
Die beiden energetischen Sanierungsfahrpläne zur Grundschule und Turnhalle Zemmer-Rodt wurden in der Sitzung von Frau Sarah Runzheimer, Grebner Bauphysik GmbH, vorgestellt und erläutert.
Die Untersuchungsergebnisse lassen Spielraum für mehrere Möglichkeiten einer neuen Heizung (z. B. Luftwasserwärme, Erdwärme, Pellets, Öl, jeweils als gemeinsame oder getrennte Anlagen für die Turnhalle und Grundschule).
Der Ausschuss für Umwelt, Bauen, Klima- und Naturschutz nahm die Vorstellung zur Kenntnis und sprach sich einstimmig für eine gemeinsame Heizungsanlage für die Grundschule und Turnhalle Zemmer-Rodt aus.
Eine neue Heizung unter Berücksichtigung einer Ölbrennwertanlage wurde ausgeschlossen.
Vor einer Entscheidung für eine Heizungsart sollen im Rahmen einer Bereisung Pellets- und Hackschnitzelanlagen vorgestellt werden, um sich weitere Informationen zum Betrieb (Personaleinsatz, Störanfälligkeit usw.) der jeweiligen einzuholen. Zur nächsten Sitzung des AUBKN soll die Energieberaterin Wärmepumpenlösungen (Luftwasser und Erdwärme) in Kombination mit Pellets und Hackschnitzeln untersuchen und darstellen.
Die vollständige Sitzungsniederschrift (öffentlicher Teil) ist im Internet unter https://pv-rat.de/ratsinfo/trierland abrufbar.