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Saarburger Kreisblatt
Ausgabe 13/2024
Forst und Natur
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Forstamt Saarburg

Kinder und Jugendliche pflanzen begeistert einen neuen Wald in Mandern. Foto: Jan Jutz, Landesforsten RLP

Junge Menschen pflanzen den Wald der Zukunft

Kinder und Jugendliche der Jugendgruppe Mandern pflanzten gemeinsam mit dem Forstamt zukunftsfähige Bäume

Das Forstamt Saarburg veranstaltete am Samstag, 09.03.2024, eine Pflanzaktion mit der Jugendgruppe Mandern. Die Aktion bot der Gruppe die Möglichkeit, sich für ihren Wald vor Ort einzusetzen.

Die Fläche auf der gepflanzt wurde, war ein Teil eines ehemaligen Fichtenwaldes, der vom Borkenkäfer befallen und abgetötet wurde. Dort engagierten sich viele Kinder und Jugendliche zusammen mit Mitgliedern der Gehöferschaft sowie Mitarbeitende des Forstamts. Durch diese nachhaltige Waldbewirtschaftung leistete die Gruppe einen Beitrag für die Zukunft ihres Waldes.

Forstamtsleiter Lucas Landenberger und Jan Jutz, Mitarbeiter im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), begrüßten die motivierte Gruppe. Zu Beginn stellte Landenberger den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Fragen rund um zukunftsfähige Baumarten. Begeistert über das Wissen der jungen Waldexperten, konnten einige Baumarten zusammengetragen werden. Die Leitung übernahmen der zuständige Förster Joachim Haupert und Forstinspektoranwärterin Kristin Preis. Zusammen wurde über den Tag eine Mischung an klimaangepassten Baumarten gepflanzt. Im Fokus standen dabei Weißtanne und Douglasie sowie die heimische Traubeneiche und Esskastanie. Forstwirte zeigten den Kindern aus ihrer täglichen Praxis, wie man richtig mit den Pflanzwerkzeugen umgeht und unterstützten sie bei ihrer Arbeit. Während die Pflanzung auf Hochtouren lief, wurde ein Zaun rund um die Fläche aufgestellt, um die jungen Bäume vor dem Einfluss der Wildtiere zu schützen. Mithilfe dieser generationenübergreifenden Aktion wird nun ein neuer Wald entstehen.

Das Forstamt Saarburg freut sich über das Engagement der Kinder und Jugendlichen für ihren Wald vor der Haustür. Der Forstamtsleiter betont, dass die schnelle Wiederaufforstung von geräumten Schadflächen mit bestmöglich angepassten Baumarten eine wichtige Maßnahme ist. Dadurch kann den drastischen Auswirkungen des Klimawandels und der damit zusammenhängenden schnellen Verbreitung des Borkenkäfers effektiv entgegen gewirkt werden. Gleichzeitig sind ihm auch die Grenzen des eigenen Handelns bewusst: "Wir können nur die Symptome des Klimawandels bekämpfen. Wichtiger als jeder neu gepflanzte Baum, ist jedoch der Erhalt der bestehenden Bäume. Wir als Gesellschaft müssen entschieden gegen die Erderwärmung vorgehen. Denn der Wald ist selbst ein bedeutender CO2-Speicher, der global geschützt werden muss."