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Saarburger Kreisblatt
Ausgabe 29/2023
Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen
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Grundschule Zerf auf dem Weg zur Naturpark-Schule

v.l. Naturpark-Geschäftsführerin Gudrun Rau, Bürgermeister Jürgen Dixius, Schulleiter Christian Glowania, Landrat Stefan Metzdorf

In der Grundschule Zerf wurde in der vergangenen Woche eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Grundschule, der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell als Schulträger und dem Naturpark Saar-Hunsrück unterzeichnet, mit dem die Grundschule Zerf in das „Netzwerk der Naturpark-Schulen“ aufgenommen wurde. Der Naturpark Saar-Hunsrück beteiligt sich als außerschulischer Bildungspartner bereits seit 2014 am bundesweiten "Netzwerk Naturpark-Schulen" des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN).

In Naturpark-Schulen werden Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Unterricht behandelt sowie in Exkursionen oder Projekttagen verankert. Außerschulische Projektpartner wie Handwerker, Künstler, Landwirte, Imker, Vereine sowie Forstämter oder Museen werden aktiv mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler können so ihre Region kennenlernen und für sie begeistert werden. Dies stärkt die Identifikation der Kinder mit ihrer Heimat. Bei allen Angeboten steht das aktive Erleben mit allen Sinnen und das selbstständige Forschen im Vordergrund, dies verstärkt den Lerneffekt und fördert Handlungskompetenzen.

So beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in Zerf beispielsweise mit dem Aufbau eines Bienenstocks im Rahmen des Projekts „Faszinierende Bienenwelt – Wild- und Honigbienen auf der Spur“. Auch die diesjährige Projektwoche wurde komplett dem Thema Natur gewidmet.

Durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung beginnt nun eine aktive Erprobungsphase, an deren Ende die Auszeichnung als Naturpark-Schule steht, die für einen Zeitraum von fünf Jahren auf der Basis eines bundesweiten Kriterienkatalogs verliehen wird.

Schulleiter Christian Glowania zeigte sich erfreut darüber, den Naturbezug der Schule ausbauen zu können. Die Schülerinnen und Schüler hätten bereits vielfältige Naturerlebnis-Programme durchgeführt und seien begeistert.

Bürgermeister Jürgen Dixius betonte besonders die Notwendigkeit, die heimatliche Natur mit all ihrer Vielfalt zu erhalten. „Die Begeisterung, die bei den Kindern aufkommt, wenn sie Naturthemen bearbeiten, zeigt das große Potenzial dieser Kooperation auf. Eine intensive Einbindung von Natur- und Heimatthemen in den Schulalltag ist ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft.“