"Demokratie leben!" - Für ein gutes Miteinander vielfältig aktiv
Projekte mit bis zu 5.000 Euro gefördert
Wenn Spielerinnen und Spieler aus vier verschiedenen Nationen gemeinsam kicken, Fremde beim gemeinsamen Werken zu Freunden werden oder ein Rabbi zum Dialog einlädt, wird Demokratie gefördert und Vielfalt gestaltet. Bereits seit mehr als fünf Jahren setzen sich Bürgerinnen und Bürger in vielen Orten unserer Region für Toleranz, gegen Diskriminierung und Extremismus ein.
Unterstützt wird dieses Engagement vor Ort auch finanziell durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, denn die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell ist einer von mittlerweile über 330 Programmstandorten, in denen eine so genannte „Partnerschaft für Demokratie“ im Rahmen des Bundesprogramms umgesetzt wird. Diese Partnerschaft für Demokratie der Verbandsgemeinde engagiert sich für ein respektvolles Miteinander, den Abbau von Ressentiments und Vorurteilen sowie für die Vermittlung und Stärkung unserer demokratischen Grundwerte und Strukturen.
Seit 2015 konnten durch die Partnerschaft schon viele Projekte umgesetzt werden. Dies ist in 2022 und voraussichtlich auch in 2023 weiterhin in den folgenden Themenfeldern möglich:
| • | Demokratie fördern, |
| • | Vielfalt gestalten, |
| • | Extremismus vorbeugen. |
Unter dem Leitmotiv „Für ein gutes Miteinander vielfältig aktiv!“ können vor Ort verschiedenste Projekte umgesetzt werden. Die untenstehende Auswahl ist nicht abschließend, sie soll modellhaft die Vielfalt der denkbaren Projekte zeigen.
Förderfähig sind u.a.
| 1. | Sport-, Bildungs- und Freizeitangebote die dazu dienen, Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religionszugehörigkeit, Alter, Geschlecht etc. aktiv werden zu lassen. |
| 2. | Interkulturelle und/oder generationenübergreifende Gesprächsangebote, die z.B. dazu dienen, Geflüchtete und Ehrenamtliche miteinander in Kontakt zu bringen oder neben dem Austausch von Jung und Alt ein Unterstützungsnetz für ältere Mitmenschen zu etablieren. |
| 3. | Gemeinsamer Bau eines öffentlichen Bücherschranks mit Sitzgelegenheiten, im weiteren Projektverlauf Organisation von interaktiven Vorlesestunden (nicht nur) für Kinder und anderen Lesungen/Veranstaltungen, die dort stattfinden. |
| 4. | Einrichtung oder Revitalisierung eines öffentlichen Treffpunkts (z.B. durch „Demokratiebänke“) und im weiteren Verlauf Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, die thematisch zum Bundesprogramm passen. |
| 5. | Anlage eines „Gartens der Vielfalt“ auf brachliegenden öffentlichen Flächen oder anderen geeigneten Flächen (öffentlich zugänglicher Schulgarten etc.) als nachhaltiges und dauerhaftes Projekt. In diesem Rahmen sind weitere generationenübergreifende Aktivitäten, wie z.B. gemeinsamer Bau von Insektenhotels denkbar. |
| 6. | Fotoprojekte im Dorf, z.B. zum Thema „Heimat“, „Flucht“, „Krieg und Frieden“, „Dorfgeschichte(n) im 20. Jahrhundert“. |
| 7. | Auf solchen Fotoprojekten aufbauend sind weitere Maßnahmen denkbar, z.B. Plakatwandaktion, Ausstellung oder Dorfkalender, ebenso Projekte zur Sichtbarmachung von Dorfgeschichte oder Erinnerungsorten aus der Zeit 1933 bis 1945 (geschichtlicher Rundweg, Infotafeln etc.). |
Größere Vorhaben können jeweils mit bis zu 5.000 Euro gefördert werden, für kleinere Projekte steht der Minifonds mit einer Förderung von max. 500 Euro zur Verfügung. Eigen- oder Drittmittel müssen nicht eingebracht werden. Antragsberechtigt für größere Vorhaben sind gemeinnützige Vereine, für den Minifonds gibt es keine Vorgaben. Jugendgruppen können direkt einen Antrag beim Jugendforum stellen.
Die Parnterschaft für Demokratie unterstützt gerne bei der Ausarbeitung von Ideen und begleitet das Projekt im kompletten Antragsverfahren: 06581/2336 oder Mail an info@saarburg-vielfalt.de. Weitere Informationen gibt es auch unter www.saarburg-vielfalt.de