Wer erinnert sich noch an die Kontrollen und lange Fahrzeugschlangen an der Grenze nach Luxemburg? Oder daran, dass die Menschen entlang der Mosel mit der D-Mark und Luxemburgischen Francs oftmals zwei Währungen mit sich trugen? Wie viele zog es vor 30 Jahren zum Arbeiten nach Luxemburg, oder wie viele Luxemburger wohnten damals in Deutschland?
Durch die Lage im Herzen Europas sind gerade für die Menschen in der Mosel-Region die Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses alltäglich geworden und rücken erst wieder ins Bewusstsein, wenn es zu Einschränkungen kommt, wie die Grenzkontrollen oder Grenzschließungen im Rahmen der Corona-Pandemie.
Um über diese Entwicklungen zu informieren und sich über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen rund um das (Zusammen)Leben der Menschen in der Nachbarschaftsregion entlang der Mosel auszutauschen, wird zur dritten regionalen Demokratiekonferenz am Freitag, 15. September, 14 bis 17.30 Uhr, eingeladen. Diese findet auf dem Schiff „Klenge Prënz“ im Rahmen einer Schiffstour zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich statt. Hin- und Rückreise zum Schiff nach Remich ist per Bus ab Konz möglich (geplante Abfahrt ca. 13 Uhr, Rückankunft gegen 18.15 Uhr).
Ein Referent vom Centre Européen in Schengen wird die Tour begleiten und rund um das Zusammenwachsen Europas berichten. Es steht auch ausreichend Zeit zur Verfügung zum Austausch eigener Erfahrungen und Erlebnisse, und zur Diskussion über die Frage, wie es heute und in einigen Jahren um Europa steht.
Anmeldung ist erforderlich: per E-Mail mitarbeiter@saarburg-vielfalt.de oder telefonisch unter 06581 2336. Teilnahmegebühr von 5 Euro pro Person ist im Vorfeld zu entrichten.
Veranstalter sind die Partnerschaften für Demokratie der Verbandsgemeinden Saarburg-Kell, Konz, Schweich, Hermeskeil, Ruwer und der Stadt Trier. Gefördert wird die Veranstaltung im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.