Saarburger Stadtgeschichte direkt aufs Ohr
Theresia Vadrot im Interview mit Marco Neises.
Neue Lauschtour im Amüseum
Ab sofort können Besucherinnen und Besucher des Amüseums am Wasserfall mit dem Smartphone und der Lauschtour-App die vormals kurfürstliche Mühle aus dem Jahr 1657 entdecken. Der 40-minütige Audio-Rundgang bietet ein außergewöhnliches Hörerlebnis.
An zwölf Stationen wird die Geschichte lebendig. In der Lauschtour führt der ehemalige Radiojournalist Marco Neises durch die Räume des Museums, ergänzt durch Geschichten und Anekdoten der Saarburger Museumsführerin Theresia Vadrot. Neben der Dauerausstellung thematisiert der Rundgang noch eine Besonderheit. Zurzeit wird die Wasserkraftanlage aus dem Jahr 1935 im Keller des Museums generalsaniert und liefert bald wieder Strom fürs Museum und den angrenzenden Bereich. Die Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein. In der Lauschtour wird die Wichtigkeit der Wasserkraft für die Stadt hervorgehoben. Die Funktionsweise der Wasserkraftanlage erklärt Ewald Kölling, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Städtischen Museen.
Besucherinnen und Besucher können sich die Lauschtour-App kostenlos im Google Play- oder Apple Store aufs Handy laden. Im Bereich des Amüseum steht freies WLAN zur Verfügung. Auf Anfrage können Gäste Tablets mit Kopfhörern erhalten.
„Mit der Lauschtour erlebt man das Amüseum ganz neu, und zwar mit allen Sinnen. Die Fantasie des Hörers wird auch durch interessante O-Töne und Geräusche zusätzlich angeregt. Außerdem übernimmt die neue Lauschtour neben der Museumsbroschüre eine Leitfunktion für die Besucherinnen und Besucher“, sagt Bürgermeister Jürgen Dixius.
In der Lauschtour-App gibt es noch weitere Touren, wie den Stadtrundgang, den Spaziergang über das Kulturplateau Kastel-Staadt oder etliche Lauschpunkte am Saar-Radweg. Mehr als 140 Touren und Rundgänge sind deutschlandweit in der Lauschtour-App zu finden.
Gefördert wurde das Projekt von LAG Moselfranken im Rahmen des LEADER-Kleinstprojekts „Digitale Audiotour im Amüseum am Wasserfall“. Träger des Kleinstprojekts war die Stadt Saarburg.