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Saarburger Kreisblatt
Ausgabe 45/2023
Forst und Natur
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Naturpark Saar-Hunsrück

Tipps zur Insektenpflege - Winterquartiere im Garten

Ein naturnaher Garten kann Insekten, Kleinstsäugetieren, Vögeln und Amphibien einen geeigneten Lebensraum bieten. Geeignete Tipps und Maßnahmen, um vor allem Insekten auch das Überwintern im Garten zu gewährleisten sind z. B. offene Bodenstellen oder die Anlage von kleinen Sandflächen, wo Solitärbienen überwintern können.

Altholz, vertrocknete, markhaltige Pflanzenstängel, -halme, Stauden und andere oberirdische Hohlräume sollten im Garten nicht alle entfernt werde, da sie ideale Winterquartiere für Insekten darstellen.

Auch das Stehenlassen von Altgrasstreifen oder Wiesensäumen ist förderlich, da hohes Gras gute Überwinterungsmöglichkeiten bzw. Winterschlafplätze für Insekten bietet. Auch Laub-, Reisig-, Totholz- und Steinhaufen, Trockenmauer etc. sind beliebte Unterschlupfräume für den Schlaf von Insekten und Co. Im Frühjahr, wenn sie wieder erwachen, beginnt ihre Jagd auf Blattlaus und Co. Der Laufkäfer überwintert gerne als Larve oder als Käfer im Boden. Daher ist ein gesunder, humusreicher Boden, der ein gutes Bodenleben aufweist, für den Käfer geeignet. Im Frühjahr, wenn der Käfer schlüpft, werden Schnecken, Würmer etc. gefressen. Totholz zählt zu den lebendigsten Lebensräumen von Insekten in der Natur. Je strukturreicher der Garten ist, desto größer ist die Biodiversität in diesem Lebensraum.