Liebe Bürgerinnen und Bürger von Greimerath,
in kurzer Zeit steht der Jahreswechsel bevor und wir sollten einen Moment zur Rückschau innehalten, aber auch Zeit für einen Ausblick in die Zukunft nehmen.
Meinen Ausblick auf 2022 habe ich vor einem Jahr mit den Worten „vorsichtig optimistisch“ eröffnet. Damals konnte ich nicht ahnen, dass in Europa ein unsagbarer Angriffskrieg mit unbeschreiblichen menschlichen Tragödien bevorsteht und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Einschnitte auch uns betreffen. Spontan und wirkungsvoll haben Bürgerinnen und Bürger aus unserer Mitte bereits frühzeitig Hilfe im Ort organisiert und diese wiederholt selbst in unmittelbarer Nähe zum Krisengebiet verbracht. Dieser Akt der Hilfsbereitschaft macht eine sozialorientierte, verantwortungsvolle Gemeinschaft aus. Ein besonderes Lob möchte ich auch an unsere Ortsvereine richten, die mit ihren vereinsinternen Aktivitäten und mit ihren gemeindlichen Angeboten eine wichtige Stütze für ein liebenswertes Dorf- und Gesellschaftsleben sind. An dieser Stelle möchte ich gleichzeitig einen Appell an alle Bürgerinnen und Bürger richten, die Vereine durch die Teilnahme an den Veranstaltungen zu unterstützen, um somit deren Fortbestand zum Wohle aller zu sichern.
2022 wurde einiges in die Nachhaltigkeit unserer Ortsgemeinde investiert und das äußere Erscheinungsbild unserer Ortsgemeinde ist im Wandel. Die Arbeiten im Rahmen der Städtebauförderung sind weiter vorangeschritten. Bis zum Sommer 2023 werden der neue Mehrgenerationenplatz, die Buswartestelle mit neuer Parkfläche und das Hochwaldplätzchen fertiggestellt sein. Auf dem Friedhof wurden neue Bestattungsmöglichkeiten geschaffen und die Leichenhalle wurde außen durch ehrenamtliche Helfer renoviert. Die digitale Aufrüstung der Grundschule, um mediennahe Lehrmethoden anwenden zu können, ist demnächst abgeschlossen. Über eine erste Machbarkeitsstudie wurde die Ausweitung des Platzangebotes des Kindergartens im bestehenden Gebäude geprüft und mit ergänzenden Umsetzungsmöglichkeiten abgeglichen. Die Ausweisung eines neuen Baugebietes ist in Bearbeitung; der rechtsverbindliche Bebauungsplan liegt bereits vor.
Für das neue Jahr 2023 bin ich zurückhaltend optimistisch. Die Kosten der Energiekrise wird auch die Verbrauchskosten unserer Ortsgemeinde deutlich erhöhen und den bereits angespannten Haushalt zusätzlich negativ belasten. Der Klimawandel ist im gemeindeeigenen Wald deutlich sichtbarer und hat den Waldzustand verschlechtert, weswegen in den nachfolgenden Jahren hohe Investitionen zum nachhaltigen Umbau erforderlich werden.
Auf dieser Grundlage werden zukünftige Investitionen in unsere Ortsgemeinde noch intensiver auf nachhaltige Entwicklung abgewogen werden müssen. Zu notwendigen Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen konzentrieren wir uns daher darauf, die eingeleiteten Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung umzusetzen, den Ausbau der Hauptstraße sowie die Umsetzung zum Neubaugebiet weiter vorzubereiten und Lösungen zur Ausweitung des Platzangebotes im Kindergarten zu entwickeln.
Wir stehen also vor Herausforderungen, die alle Verantwortliche sowie alle Bürgerinnen und Bürger fordern werden.
Uns allen wünsche ich zunächst eine ruhige Weihnachtszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und für das Jahr 2023 alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und persönliche Zufriedenheit.