Die Mobilität von Morgen gemeinsam gestalten

Bürgerbeteiligung zum Verkehrskonzept der Stadt Saarburg mit interaktiven Ideenkarte

Die Stadt Saarburg plant ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich zu beteiligen und ihre Erfahrungen und Ideen einzubringen. Dafür steht ab sofort eine interaktive Ideenkarte zur Verfügung.

Als Mittelzentrum ist Saarburg ein attraktiver Lebens-, Arbeits-, Bildungs- und Kulturstandort und wächst immer weiter. Besonders in den Sommermonaten kommen Tausende von Touristen hinzu, so dass die Verkehrsinfrastrukturen zukünftig an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen könnten. Dies bringt unter anderem auch CO2- und Lärmemissionen mit sich, unter denen viele leiden. Daher arbeitet die Stadt seit 2021 mit dem Planungsbüro VERTEC aus Koblenz zusammen. Das Projekt startete mit einer Grundlagenerhebung, die eine Zählung des Verkehrs an Knotenpunkten sowie eine Berechnung des zu erwartenden Verkehrs in der Zukunft beinhaltete. Diese wurde im Rahmen des LEADER-Vorhabens „Mobilitäts- & Verkehrskonzept für die Saarburger Innenstadt“ mit 15.969,80 Euro gefördert. Ziel ist es, eine mittel- bis langfristige Strategie für eine klimafreundliche und verträgliche Lösung des zukünftigen Verkehrs zu erarbeiten.

Der innerstädtische Verkehr der Zukunft zielt auf eine bedarfsgerechte und nachhaltige Mobilität der Bürgerinnen und Bürger ab. Um dies zu erreichen, braucht es eine Planung, die Verkehr organisiert und so die Lebens- und Umweltqualität erhöht. „Grundlage dieser Planung ist das nun mit vielen Akteuren gemeinsam erarbeitete Verkehrskonzept für Saarburg, das wir anstreben“, sagt Bürgermeister Jürgen Dixius.

Zur Feststellung von Mängeln und Stärken, aber auch zur Erhebung von Aspekten zum Verkehrsverhalten sollen die Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Planungsprozess eingebunden werden. „Nennen Sie uns Probleme, die Sie zum Beispiel als Pkw-, Radfahrer, Nutzer des ÖPNV oder auch als Fußgänger in Saarburg haben“, sagt Markus Markus Werhan von VERTEC, „denn Sie sind Experten für ihre alltäglichen Wege und Aufenthaltsorte.“

Das funktioniert so:

Bürgerinnen und Bürger können wichtige Bereiche direkt per Klick in der interaktiven Ideenkarte markieren und online Hinweise, Wünsche und Ideen für die Zukunft nennen. Es können sowohl positive Veränderungen markiert, aber auch Mängel, Problembereiche sowie mögliche unsichere Stellen mitgeteilt werden.

Als Orientierung können folgende Fragen dienen:

• Wo lässt sich gut / schlecht zu Fuß oder mit dem Fahrrad vorankommen?
• Gibt es Orte und Bereiche die besonders gut /schlecht zu erreichen sind?
• Welche Orte und Bereiche sind gut oder weniger gut mit Bus / Bahn zu erreichen?
• Wo gibt es Gefahrenstellen oder Hindernisse?
• Wo gibt es Hindernisse für Rollatoren oder Kinderwagen?
• In welchen Bereichen ist die Verkehrsbelastung im Auto- oder Lkw-Verkehr nach Ihrer Wahrnehmung zu hoch?

Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit bereits von anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesetzte Kommentare durch Zustimmung oder Ablehnung zu werten und somit die Bedeutsamkeit der Beiträge zu gewichten. Eine Teilnahme ist bis 31. März 2023 möglich. Link zur Ideenkarte: https://www.ideenkarte.de/saarburg

Die Angaben fließen in eine sogenannte Stärken-Schwächen-Analyse ein. Diese ist Grundlage für künftige Maßnahmen zur Steuerung und Organisation des Verkehrs in der Stadt. Im Anschluss an die Bürgerbeteiligung soll ein Gremium aus Experten, darunter Stadtratsmitglieder, Anwohner, interessierte Bürgerinnen und Bürger, dem Saarburger Gewerbeverband und Vereinen Lösungsansätze erarbeiten.„Wir danken Ihnen für Ihre Mitwirkung und freuen uns gemeinsam den Weg zur Mobilität der Zukunft in Saarburg zu gehen“, schließt Dixius.