Erleichtert ist Marco Spange vom Kulturring der Gemeinde Büttelborn, auch wenn ihm noch einige spannende und arbeitsreiche Tage bevorstehen. Bis zum 14. Februar läuft die Anmeldefrist für den traditionellen Büttelborner Rosensonntagsumzug (2. März), dabei freute er sich bereits Mitte Januar den Teilnehmerstand des Vorjahres erreicht zu haben. Doch war der gesamte Umzug bereits aufgrund von Sicherheitsbedenken nach den Vorkommnissen unter anderem von Magdeburg in Frage gestellt worden.
„Wir haben zum Glück dank der Unterstützung der Gemeinde Büttelborn, Bürgermeister Marcus Merkel, dem Ordnungsamt und den beteiligten Sicherheitsbehörden eine sehr gute Lösung gefunden. Ohne ihr Engagement hätte der Umzug nicht stattfinden können", sagt Spange erleichtert. Als neue Auflage für die Veranstaltung wurde vorgegeben, dass alle kleinen und großen Zufahrten an die Umzugsstrecke gesichert und für Fahrzeuge undurchdringlich abgesperrt sein sollen. Für die Organisatoren keine leichte Aufgabe, schon aufgrund der Länge des Büttelborner Rosensonntagsumzugs. „Wir konnten daher leider nicht verhindern die Strecke zu kürzen", so Spange dazu. So wird der Umzug nicht den Schlenker durch die Georgen- und Mozartstraße machen, um dann über den Berkacher Weg nahe dem Volkshaus in die Mainzer Straße einzubiegen, sondern direkt die Schubertstraße hindurch zu Volkshaus führen. „Die K160 zu sichern könnte problematischer werden, da Fahrzeuge dort ja mit Geschwindigkeit aus Richtung Berkach kommen", gibt Spange einen Einblick in die Gedanken der Sicherheitsbehörden. Weiterhin wird sich der Umzug nach der Ludwigstraße zur Auflösung begeben und nicht mehr in die Darmstädter Straße in Richtung „Krone" abbiegen, weshalb ein weiterer beliebter Zuschauerpunkt an der Strecke wegfällt.
Zu berücksichtigen ist auch der Platz an der Kirche, wo die Baustelle gesondert gesichert werden muss. „Im Bereich der evangelischen Kirche standen in der Vergangenheit immer zahlreiche Besucher, denn der Vorplatz ist ein breiter und beliebter Standplatz. Wir bitten alle Besucher sich den Zug lieber am Rathausplatz oder im Verlauf der Mainzer Straße zwischen Schubertstraße und Dornheimer Straße anzusehen", so Spange dazu. Gesichert werden die Zufahrten zur Zugstrecke mit Containern des Containerdienst Aust, sowie Kleinlastern befreundeter Unternehmen und etlichen vom THW geliehenen Betonbarrieren. „In den Innenstadtbereich kommt kein Auto mehr hinein. Nur für die Teilnehmer gibt es eine Zufahrt und diese wird gesondert gesichert", so Spange dazu. Abgesehen von diesem Sicherheitskonzept waren die Rückmeldungen der Behörden positiv, die den Umzug als ruhig und stimmungsvoll charakterisierten.
Zuversichtlich ist er dennoch, dass auch in diesem Jahr wieder eine fünfstellige Anzahl an Zuschauern den Weg in die Gemeinde finden wird, denn die bisherigen Anmeldezahlen legen wieder einen umfangreichen und abwechslungsreichen Umzug nahe. „Ich warte noch auf weitere Rückmeldungen, aber der Stand von 2024 ist bereits übertroffen. Weitere Anmeldungen sind ebenfalls noch möglich", betont er. „Es ist schön, dass wieder so viele Gruppen und Vereine aus allen Büttelborner Ortsteilen mitmachen. Die Klein-Gerauer Kerweborsch sind erstmals seit 2019 wieder mit dabei."
Für musikalische Unterhaltung sorgen 2025 wieder zahlreiche Gruppen wie das Blasorchester Büttelborn, das Blasorchester TSV Heusenstamm 1873, die Blechfelder Musi, der Musikzug Stockstadt und die Spielleute Skalden. Der TV Büttelborn hat genauso wie die SKV Büttelborn mehrere Abteilungen mit Wagen und Fußgruppen angemeldet, die für Abwechslung und treffende Motivwagen sorgen. Ebenso sind der MGV Liederkranz, der ASV Rotaugen und der RC 03 Worfelden mit im närrischen Lindwurm zu finden, während traditionell die BCA, das Parlament und der Gemeindebrunnen den Abschluss bilden. Zusagen gab es weiterhin von der Chorgemeinschaft Dornheim, der Kreissparkasse Groß-Gerau, den Kerweborsch aus Mörfelden und Griesheim und der Feuerwehr Walldorf. „Wir haben noch einige Gruppen, die ihre Teilnahme angekündigt haben", so Spange weiter.
Neu vertreten im närrischen Lindwurm sind die Fastnachtsgruppe der Griesheimer Selgros, die sich mit einem Wagen und einer großen Fußgruppe angemeldet hat, und eine Gardegruppe des TSV Goddelau. Wieder in Büttelborn dabei ist der Radfahrclub Wiesbaden-Auringen, der mit seinen Hochrädern in der Vergangenheit immer wieder für einen Blickfang zu Beginn des Umzugs sorgte. Als Zugmarschall fungiert zum zweiten Mal Stefanie Brandler vom Gewerbeverein Büttelborn, die bei ihrer Premiere im vergangenen Jahr viel Spaß an der Spitze des Umzugs hatte.