Den bis unters Dach mit Hilfsgütern für die Ukraine beladenen LKW verabschiedeten unter anderem Innenminister Poseck, Generalkonsul Vadym Kostiuk (beide in der Bildmitte) und Bürgermeister Ockel (4. von rechts).
Anlässlich des dritten Jahrestages des Beginns des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte die Hilfsorganisation „Frankfurt for Ukraine“ geplant, eine große Menge an Sachspenden in das östliche Gebiet von Charkiw zu senden - eine Region, für die das Land Hessen sich sehr engagiert. Die Landesregierung stellte denn auch einen 40-Tonner-LKW bereit, der sich am vergangenen Freitag nach einer großen offiziellen Verabschiedung, an der auch der Hessische Innenminister Roman Poseck, der ukrainische Generalkonsul Vadym Kostiuk, die Bürgermeister von Kelsterbach, Eschborn, Nidda und Neu-Isenburg, die Stadtverordnetenvorsteherin von Nidda sowie die Erste Kreisbeigeordnete des Wetteraukreises teilnahmen, auf den Weg gemacht hat.
Die auf 25 Paletten gepackte Ladung des LKW bestand ausschließlich aus Spenden von Privathaushalten der genannten Städte. Bei den gespendeten Gegenständen handelt es sich um Feuerlöscher, Werkzeugkoffer, Tupperdosen, Erste-Hilfe-Sets, Verbandmaterial, Windeln für Erwachsene und Kinder, Trinkwasserkanister, Krücken und Rollstühle.
In einer gesonderten Aktion haben in den vergangenen vier Wochen allein die Kelsterbacher Bürgerinnen und Bürger mehr als 200 Kilo Kerzen und Kerzenreste gespendet, aus denen nun rund 1.000 sogenannte Büchsenlichter hergestellt werden. Dazu wird ein Pappkartonstreifen in eine Konservendose eingelegt und dann mit geschmolzenem Wachs übergossen. Die Bevölkerung der Ukraine benötigt Büchsenlichter, weil die russische Armee häufig gezielt die Energieversorgung des Landes angreift und zerstört. Die Büchsenlichter ermöglichen das Zubereiten warmer Mahlzeiten, sie wärmen und geben Licht, es lässt sich sogar Wäsche damit trocknen.
Bürgermeister Manfred Ockel dankt allen Spenderinnen und Spendern recht herzlich für ihr Engagement. Gerade jetzt, da die Ukraine den Rückhalt der USA zu verlieren drohe, gelte es, das leidgeprüfte ukrainische Volk mit unverminderter Entschlossenheit nach Kräften zu unterstützen, so Ockel. (wö)