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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 11/2025
Seite 4
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Volksbildungswerk wählt neuen alten Vorstand

Der Vorstand des VBW: (vlnr.) Sebastian Betzold (Presse), Christian Schönstein (Zweiter Vorsitzender), Renate Pfister (Kasse), Karl Schmiedt (Museumsgruppe), Rainer Wilhelm (Museumsgruppe), Hartmut Blaum (Vorsitzender)

Vorsitzender Hartmut Blaum (2. vr.) mit geehrten MItgliedern des VBW: (vlnr.) Brunhilde Hardt, Karl Reuter, Hans-Günter Wentlandt, Christa Schönstein, Christian Schönstein und Liselotte Sandmann

Am Montag lud das Volksbildungswerk (VBW) Kelsterbach zur Jahreshauptversammlung 2024/2025. Hartmut Blaum, Vorsitzender des VBW, begrüßte die anwesenden Gäste, darunter Stadträtin Helga Oehne und Stadtrat Bernd Erik Wiegand. Auch wenn der Verein, der aktuell 231 Mitglieder zählt, wie so viele Kulturvereine unter einem demografischen Problem leide, sei er sehr froh über alle, die an diesem Abend in den Hessensaal des Fritz-Treutel-Hauses gekommen seien, so Blaum.

In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Aktivitäten des VBW in den letzten Monaten zurück. Besonders hervorzuheben sei da das Andreasgelage, das 2024 mit einem sehr interessanten Vortrag und gutem Publikumszuspruch überzeugen konnte. Einzig die Tatsache, dass die Stadt Frankfurt dieses Mal keinen Vertreter geschickt hatte, habe den positiven Gesamteindruck etwas getrübt. Doch Frankfurt habe sich entschuldigt und Besserung gelobt, so Blaum. Zum nächsten Andreasgelage, das am 28. November stattfindet, könne wieder mit einem städtischen Vertreter des großen Nachbarn gerechnet werden. Der diesjährige Vortrag stehe auch schon fest: Der Archäologe Mario Becker, der die Museumspädagogik auf der Saalburg aufgebaut hat, referiert über das Thema „Rom vor der Haustür“.

Das Stadtmuseum durfte in dem Bericht nicht fehlen. 475 Besucher konnten 2024 gezählt werden, in den ersten Wochen des neuen Jahres seien es bereits 111. Neben einer Wanderausstellung über die Hugenotten und Waldenser, die vom 23. März bis zum 13. April in Kelsterbach gastiert, sei zum Altstadtfest eine Ausstellung mit historischen Fotos aus dem Stadtarchiv geplant, so Blaum, der die Gelegenheit nutzte, um der Museumsgruppe für ihr leidenschaftliches Engagement und ihre sorgfältige Arbeit zu danken.

Nach den Berichten wurde, auf Antrag der Revisorin Petra Noll, der Vorstand einstimmig entlastet. Stadtrat Wiegand übernahm dann die Wahl des Vorsitzenden, für den sich Blaum erneut zur Verfügung stellte. Nachdem er einstimmig gewählt wurde, sagte er: „Ich bin sehr stolz und freue mich, auch für die nächsten drei Jahre den Vorsitz zu übernehmen.“ Danach aber wäre es langsam Zeit für einen Nachfolger. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden Christian Schönstein als Zweiter Vorsitzender, Karl Schmiedt, Rainer Wilhelm sowie in Abwesenheit Thomas Börner für die Museumsgruppe und Sebastian Betzold für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Renate Pfister, die sich seit 38 Jahren beim VBW als Kassiererin engagiert, hatte sich ebenfalls zur Wiederwahl aufgestellt, allerdings nicht für drei Jahre, sondern nur für eins. Sie habe dieses Ehrenamt immer gerne ausgeübt, doch nach fast vier Jahrzehnten sei es an der Zeit, das Amt abzugeben. Blaum dankte ihr für ihre Arbeit und beteuerte, wie glücklich sich das VBW schätze, die Finanzen des Vereins noch ein Jahr lang in ihren guten Händen zu wissen. Zum Abschluss der Neuwahlen des Vorstands dankte Stadträtin Oehne dem Vorsitzenden und dem gesamten Vorstand für die geleistete Arbeit, die für den Erhalt des VBWs so ungeheuer wichtig sei – ein Dank, dem sich auch Stadtrat Wiegand anschloss.

Ein besonderer Punkt auf der Tagesordnung war die Ehrung langjähriger Mitgliedschaften. Zusammen mit dem Zweiten Vorsitzenden Christian Schönstein übergab Blaum Urkunden und Ehrennadeln für Mitgliedschaften von zehn, 15, 50 und 60 Jahren. Für 60 Jahre beim VBW wurde Brunhilde Hardt geehrt, Liselotte Sandmann für 50 Jahre. Urkunde und Nadel für 15 Jahre Mitgliedschaft nahmen Hans-Günter Wentlandt, Karl Reuter sowie Christian Schönstein entgegen. Letzterer durfte dann noch eine Ehrung für eine zehnjährige Mitgliedschaft übergeben, die an seine Mutter Christa Schönstein ging. (sb)