Fahrradbeauftragter Roland Rücker, ADFC-Vorsitzender Kreis Groß-Gerau Mario Schuller und Siegfried Roscher vom KKB (von links) probieren die neue Reparaturstation aus.
Am Kelsterbacher Mainufer, nahe dem Lokal Kelsterbar, bietet jetzt eine Fahrradservicestation praktische Unterstützung für alle, deren Rad technische Hilfe braucht. Werkzeug und eine Luftpumpe mit Universaladapter für die gängigen Ventile gewähren die Voraussetzung dafür, das Rad selbst wieder instand zu setzen, sofern das nötige Reparaturmaterial - zum Beispiel ein neuer Schlauch oder Flickzeug - mitgeführt wird. Auch die Reifen von Kinderwagen oder Rollstühlen können aufgepumpt werden, eine an der Station angebrachte Tabelle weist den zur jeweiligen Reifenbreite empfohlenen Luftdruck aus.
Die Stadt Kelsterbach hat die Station, die rund 2.700 Euro gekostet hat, auf Initiative der WIK in der Stadtverordnetenversammlung hin angeschafft, um den Radverkehr zu fördern und Ausflügler, deren Drahtesel eine Panne hat, praktisch zu unterstützen. Der ADFC Groß-Gerau hat sich finanziell an der Anschaffung der Anlage mit 500 Euro beteiligt.
Die Anlage ist im Prinzip wartungsfrei, aber nicht vor mutwilliger Sachbeschädigung gefeit. Eigentlich hätte die Station bereits vor einiger Zeit in Betrieb genommen werden sollen, doch unmittelbar nach der Installation wurde sie von Unbekannten mit roher Gewalt traktiert, so dass die Einrichtung direkt wieder zur Instandsetzung und Reparatur durch den Kelsterbacher Kommunalbetrieb abgebaut werden musste. Der Schaden belief sich auf rund 400 Euro. Die Stadt hofft nun darauf, dass die Anlage im zweiten Versuch deutlich länger unbeschadet bleibt. (wö)