Wie ungewöhnlich informierte Quellen berichten, plant der ehemalige US-Präsident Donald Trump womöglich, in Kelsterbach ein Trump-Hotel zu errichten. Hintergrund sind die verschiedenen, in den USA laufenden Gerichtsverfahren gegen Trump. Bei einer Verurteilung könnte er große Teile seines Vermögens, eventuell sogar seine Freiheit verlieren. Einen Teil seines Kapitals könnte Trump also dem Zugriff der US-Strafverfolgungsbehörden zu entziehen versuchen, indem er es im Ausland investiert, etwa in Immobilienbesitz.
Ein Trump-Hotel am Main hätte zudem den Vorteil, dass es der Ex-Präsident als vor dem Zugriff der US-Justiz sicheren Wohn- und Regierungssitz nutzen könnte, sollte er wegen seiner Rolle beim Kapitolsturm zu einer Haftstrafe verurteilt werden, sich aber dennoch bei der nächsten Präsidentenwahl im November gegen Amtsinhaber Joe Biden durchsetzen.
Die Lage Kelsterbachs in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Flughafens ist ein weiterer überzeugender Standortvorteil. Derzeit sondieren Vertraute Trumps wohl bereits die Kelsterbacher Gewerbegebiete sowie weitere für den Bau des Hotels infrage kommende Liegenschaften in der Untermainstadt.
Angeblich zieht es Trump in Erwägung, nicht bloß einen profanen Wolkenkratzer errichten zu lassen, sondern eine der Bedeutung seiner Person angemessenere Architektur für das Hotel zu wählen. In Rede steht die Rekonstruktion der Kelsterbacher Wolfenburg nach historischem Vorbild. Diese soll ergänzt und vervollkommnet werden durch einige Elemente aus der Architektur des weltbekannten Schlosses Neuschwanstein.
Trump stehe der Idee, sich in Deutschland ein zweites Standbein aufzubauen beziehungsweise einen sicheren Hafen einzurichten, sehr aufgeschlossen gegenüber, berichten Quellen aus seinem Umfeld, weil die Familie Trump hierzulande, genauer gesagt in der Pfalz, ihre Wurzeln hat. Trumps Großvater Friedrich Trump wanderte 1885 aus dem pfälzischen Kallstadt nach Amerika aus. Dieser Umstand macht auch die Realisierung des Plans B möglich, den Donald Trump für den Fall einer Niederlage bei der kommenden US-Präsidentenwahl ausgearbeitet haben soll: Er würde dann die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, nach Kelsterbach emigrieren – und sich bei der nächsten Wahl zum Bürgermeister der Stadt Kelsterbach aufstellen lassen.
Am Montag, 1. April, will Trump auf einer Pressekonferenz im Trump-Tower New York Näheres zu seinen Plänen und Absichten bekanntgeben. (wö)