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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 14/2025
Seite 4
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Bürgermeister gratuliert Pfarrer Friedrich Meisinger zum 85.

Bürgermeister Manfred Ockel (r) gratulierte Pfarrer Friedrich Meisinger (l) zum 85. Geburtstag

Bereits am 3. März feierte Pfarrer Friedrich Meisinger seinen 85. Geburtstag. In dieser Woche stattete Bürgermeister Manfred Ockel dem Jubilar einen Besuch ab, um ihm nachträglich noch persönlich zu seinem Ehrentag zu gratulieren und auch im Namen der Stadt die besten Glückwünsche zu übermitteln. Der gelernte Autoschlosser, Diplom-Religionspädagoge und Pfarrer engagiert sich seit vielen Jahren den christlichen Idealen folgend weit über die Grenzen Kelsterbachs hinaus für Menschen in Not und für die Kirche, stets und unterstützt von seiner Frau Hilke. Als Vorsitzender des Vereins „Lebenswende“, der drogenabhängigen Menschen beim schwierigen Weg aus der Sucht zurück ins Leben hilft, lebt er die Art von Nächstenliebe, die er auch in seinen zahlreichen Predigten, die er bundesweit hält, vermittelt.

Nachdem er unter anderem als Spediteur und bei einer Versicherung gearbeitet hatte, kam Meisinger in den 60er Jahren zuerst als ehrenamtlicher Mitarbeiter des evangelischen Jugendwerkes und als Mitglied der Heliand-Bruderschaft in die christliche Mission, studierte dann mit Hilfe des Werks Theologie und Psychologie. Pfarrer wurde er erst im Alter von rund 50 Jahren.

„Altwerden ist nichts für Feiglinge“, sagt Meisinger. Dass er sich dennoch weiterhin besonders für die „Lebenswende“ und die Communio Christi Stiftung, die 2001 von ihm ins Leben gerufen wurde und im vergangenen Jahr stolze 54.000 Euro für Menschen am Rande der Gesellschaft ausschütten konnte, kümmere, sei vorbildlich und bewundernswert, so Ockel. Kraft für dieses ungebrochene Engagement erhält Friedrich Meisinger nicht nur von seiner Frau, sondern auch durch die intensive Beziehung zu den Enkelkindern, die ihm viel Freude bereiteten.

Aktuell freut sich Meisinger auf die Einweihung des Haus Franziskus im Taunus. Das Haus, das der Verein Lebenswende geschenkt bekommen hatte, soll älteren Suchtkranken, die nicht mehr in den Arbeitsmarkt integriert werden können, längerfristig ein Zuhause bieten. Für diese Nutzung wurde es in den vergangenen Monaten in mühevoller Arbeit, an der auch Meisinger selbst beteiligt war, hergerichtet und kann in Kürze eröffnet werden, worauf der Pfarrer sehr stolz ist. (sb)