Die Schülerinnen und Schüler verkauften in den Pausen Kuchen.
Die individuell bemalten, bunten Socken zierten eine ganze Wand.
Unterschiedliche Socken an den Füßen symbolisieren die Vielfalt der menschen.
Den Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März hat die Bürgermeister-Hardt-Schule zum Anlass genommen, zwei Unterrichtswochen unter das Motto „Toleranz und Vielfalt“ zu stellen und in den Klassen thematisch aufzuarbeiten. Dabei ging es zum einen darum, Verständnis für Menschen mit Trisomie und Solidarität mit ihnen zu wecken, zum andern sollte verdeutlicht werden, dass die Schönheit der Welt auf der Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Menschen sowie auf den unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Religionen und Nationalitäten beruht.
Zum Einstieg besprachen die Kinder mit ihren Lehrerinnen, was der Welt-Down-Syndrom-Tag ist und auf welches Thema er aufmerksam machen soll. Sie schauten sich ein kindgerechtes Video an, um mehr über Kinder mit Trisomie zu erfahren. Eine Schülerin berichtete von ihrem Bruder, der mit Trisomie 21 geboren wurde. Sie erzählte von seinem Alltag, in dem er – wie alle anderen Kinder auch – gerne spielt und viel Freude am Leben zeigt, aber auch manchmal traurig oder wütend sein kann. Die Schülerin zeigte den Kindern ein paar Wörter in Gebärdensprache, die ihr Bruder ebenfalls beherrscht und somit leichter mit anderen kommunizieren kann.
Die Kinder besprachen weiter miteinander, wie es sich anfühlt, anders zu sein. Alle Menschen sind unterschiedlich, haben andere Bedürfnisse, Stärken und Schwächen. Jedes Kind nannte nun eine Sache, die es gut kann oder besonders macht. So zeigte sich, dass jeder einzigartig ist. Die Kinder lernten auch, dass nicht alle Menschen die gleichen Voraussetzungen haben und manche Unterstützung benötigen, um ebenfalls teilhaben zu können.
Schließlich durften die Schülerinnen und Schüler bei einer Malaktion ihre Kreativität ausleben. Jedes Kind malte auf Papier eine Socke mit bunten Farben und individuellen Mustern aus. Am Welt-Down-Syndrom-Tag tragen Menschen aus Solidarität unterschiedlich farbige Socken an den Füßen und machen gleichzeitig darauf aufmerksam, dass alle unterschiedlich sind. Die gemalten Socken verzierten dann eine Wand vor der Aula der Schule und gaben ein kunterbuntes, lebensfrohes Bild ab.
Zugunsten des Frankfurter Vereins „21malDrei“, der Kinder mit Trisomie sowie deren Eltern fördert und unterstützt, fand schließlich ein Kuchenverkauf für die Schülerinnen und Schüler statt. Jede Klasse trug zwei aus der Elternschaft gespendete Kuchen bei, die in den Pausen verkauft wurden und reißenden Absatz fanden. 390 Euro kamen auf diese Weise zusammen – ein weiteres starkes Zeichen der Solidarität. (wö)