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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 17/2023
Seite 2
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Feuerwehr rettet Menschen aus brennendem Wohnhaus

Feuerwehr bei der Brandbekämpfung.

Am vergangenen Freitagmorgen, gegen vier Uhr, ist in der Kelsterbacher Straße „Mainblick“ in einem dreistöckigen Reihenhaus ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner des Hauses selbst bemerkten den Brand und betätigten den Notruf 112. Die Rettungsleitstelle Groß-Gerau löste Alarm aus, Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kelsterbach und aus Raunheim, Rettungswagen der Veritas Ambulanz und des Deutschen Roten Kreuzes sowie ein Notarztwagen eilten zu dem brennenden Haus, das bei deren Eintreffen in dichte Rauschwaden gehüllt war.

Die mit Atemschutz bewehrten Feuerwehrleute brachen die Haustür mit Spezialwerkzeug auf und brachten eine 50 Jahre alte Frau, die sie im Erdgeschoss bewusstlos auffanden, nach draußen. Eine vier Personen zählende Familie hatte sich an ein Fenster im zweiten Stock des Hauses geflüchtet, von dort holte die Feuerwehr die jeweils 37 Jahre alten Erwachsenen sowie die beiden drei und neun Jahre alten Kinder mit einer Drehleiter herunter.

Alle geretteten Personen hatten Rauch eingeatmet, die 50-jährige wurde dadurch schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die vierköpfige Familie wurde ebenfalls vorsorglich in eine Klinik gebracht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner eines Nachbarhauses aus diesem evakuiert und vor Ort von den Rettungskräften versorgt.

Die Feuerwehrleute schlugen das Feuer nieder, belüfteten das Haus mit einem leistungsstarken Ventilator, um den Rauch aus dem Gebäude zu vertreiben, und suchten mit einer Wärmebildkamera in den Räumen nach möglichen weiteren Personen, ohne dabei fündig zu werden.

Aus Kelsterbach war ein Löschzug - das sind zwei Löschfahrzeuge, ein Fahrzeug mit Drehleiter und der Einsatzleitwagen - sowie ein Mannschaftswagen mit insgesamt 23 Feuerwehrleuten im Einsatz. Zur Verstärkung waren zwei Löschfahrzeuge und 14 Feuerwehrleute aus Raunheim gekommen. Den Einsatz leitete vor Ort der stellvertretende Kelsterbacher Stadtbrandinspektor Sven Schmitt. Nach rund vier Stunden waren Fahrzeuge und Mannschaften zurück im Feuerwehrhaus und die neuerliche Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Die Brandursache ist bislang unklar und wird nun seitens der Polizei ermittelt.

Bürgermeister Manfred Ockel dankt allen beteiligten Feuerwehr- und Rettungskräften für deren beherztes Eingreifen, das Menschenleben gerettet hat. Er hofft, dass Letzteres auch für die Schwerverletzte gelten möge, der er baldige und vollständige Genesung wünscht. (wö)