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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 19/2025
Seite 4
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Oldtimerfreunde stellten 140 klassische Fahrzeuge zur Schau

Auf dem Schlossplatz gab es mehr als hundert alte Autos zu bewundern.

Ein englisches Modell ist der Spartan Roadster.

Der Hersteller Ford war mit einigen Modellen vertreten.

Der Admiral, ein Modell von Opel (rechts), und ein Chevrolet Panel Truck (links).

Bürgermeister Manfred Ockel (links) besuchte die Oldtimerschau und interessierte sich auch für den elektrisch angetriebenen Rolls Royce von Joachim Becker (rechts).

Es ist inzwischen eine schöne Tradition geworden, dass die Oldtimerfreunde Kelsterbach/Flörsheim am Maifeiertag in die Saison starten und zu einer Schau klassischer Fahrzeuge auf dem Kelsterbacher Schlossplatz einladen. Dem Ruf der Liebhaber alter Gefährte sind auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besitzer historischer Autos gefolgt. Rund 140 Fahrzeuge aus dem erweiterten Rhein-Main-Gebiet waren über den Tag hinweg in Kelsterbach zu bestaunen. Die Mischung war ausgesprochen bunt und vielfältig, neben den großen deutschen Automarken VW, BMW, Mercedes und Opel waren auch die Wagen weltbekannter ausländischer Fabrikanten wie zum Beispiel ein englischer Spartan Roadster oder Modelle des Autobauers Ford zu sehen. Aus dessen Fabrikation stammte auch das älteste gezeigte Modell, ein Ford T in der Pickup-Ausführung, der bereits mehr als hundert Jahre auf dem Buckel hat. Aber auch einige Modelle des Ford Mustang sowie ein Ford Maverick Coupe waren zu sehen. Neben ehemaligen Militärfahrzeugen aus der DDR, darunter ein Trabant, standen ein mit den Maskottchen der WM 1974 in Deutschland verzierter VW Bulli, ein zeitlos eleganter VW Karmann Ghia und Modelle des VW Käfer. Auch der Rüsselsheimer Autobauer Opel war mit einigen Modellen vertreten. Zusehen waren unter anderem Opel Manta, Admiral, Olympia, GT.

Das vielleicht außergewöhnlichste Exponat der Schau war aus Hattersheim nach Kelsterbach gekommen: ein Rolls Royce, Baujahr 1952, den Besitzer Joachim Becker vor einem Vierteljahr von einer Offenbacher Fachfirma auf elektrischen Antrieb hatte umrüsten lassen. Unter der Motorhaube des großen, klassischen Wagens befinden sich jetzt statt des Verbrennungsmotors ein Elektromotor samt Akkus, was dem Auto einen zeitgemäßen, umweltfreundlichen Antrieb ermöglicht. Den Auspuff sucht man vergebens.

Der Vorsitzende der Kelsterbacher und Flörsheimer Oldtimerfreunde, Norbert Kleiner, zeigte sich zufrieden mit dem Zuspruch der Besitzer alter Autos, die den sonnigen Tag für einen Ausflug nach Kelsterbach genutzt hatten und ihr historisches Fahrzeug dort zur Schau stellten. Teilzunehmen ist gänzlich umkompliziert möglich, auch ohne Voranmeldung ist jeder, der ein gepflegtes historisches Fahrzeug besitzt und zeigen möchte, willkommen. Und so gibt es einen festen Stamm an Liebhabern alter Autos, die jedes Jahr die Schauen der Oldtimerfreunde besucht, und darüber hinaus noch viele mehr, die neu oder spontan dazukommen.

Wer den Saisonauftakt der Oldtimerfreunde in Kelsterbach verpasst hat oder nicht genug bekommen kann von lack- und chromglänzenden Karossen, der hat am Wochenende 10./11. Mai Gelegenheit, das Oldtimerwochenende in Flörsheim am Main zu besuchen. Dort gibt es am Mainufer, auf dem Platz hinter dem Bootshaus, jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr erneut viele schöne historische Fahrzeuge zu bewundern. (wö)