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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 20/2025
Seite 2
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Konzert zeigte die ganze Bandbreite des Musikschulangebots

Es war ein aufregender Moment besonders für die jüngeren Musikschülerinnen und -schüler, als sie am vergangenen Samstag beim großen Musikschulkonzert dem Publikum im Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses ihr Können präsentieren durften. Mal einzeln und mal im Ensemble traten die Nachwuchstalente auf, um Stücke unterschiedlichster musikalischer Sujets auf Gitarre, Klavier, Flöte, Geige oder mit Gesang zu interpretieren. Musikschulleiter Marc Fischer sagte bei seiner Begrüßung, er freue sich, dass trotz des sommerlichen Wetters so viel Publikum gekommen sei: „Nachher können Sie wieder das traumhafte Wetter genießen, jetzt aber genießen wir erst einmal schöne Musik.“

Nach der Begrüßung der Ehrengäste, zu denen neben Bürgermeister Manfred Ockel, Stadträtin Helga Oehne, dem Stadtverordneten Uwe Albert und der Co-Vorsitzenden der Integrationskommission Irini Kaldi auch die Landtagsabgeordnete Kerstin Geis gehörte, berichtete Fischer von dem Besuch auf einem Musikschulkongress, auf dem die Frage gestellt wurde: Ist Musik Demokratie? Für ihn sei die Antwort darauf ein klares Ja. Denn Musikschulen seien demokratische Bildungsorte, Orte der Vielfalt und der Teilhabe, an denen man gegenseitige Rücksichtnahme und Zuhören lerne. „Ich bin froh, dass Ihr alle in die Musikschule kommt und dass wir von der Stadt unterstützt werden. Dadurch wird Demokratie gefördert“, so Fischer.

Die Flötenklasse von Daniela Sarra, die Gitarrenklassen von Uwe Engert und Hesam Jahedpeykani, die Klavierklassen von Olga Vogl, Tatjana Salos und Tanja Puliak, die Geigenklassen von Jianan Wang und Xin Wei sowie die Gesangsklassen von Krista Ndoja und Gunda Baumgärtner präsentierten sich anschließend mit zahlreichen Kostproben dem Publikum. 20 Schülerinnen und Schüler gaben insgesamt 24 Stücke zu Besten. Den anwesenden Gästen wurde in knapp 90 Minuten eine bunte Mischung von Klassik über Filmmusik bis Pop geboten. Werke von Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven waren dabei ebenso zu hören wie Lieder von Whitney Houston, Pink Floyd oder Stücke aus „Ziemlich beste Freunde“ und „Der rosarote Panther“.

Die Nachwuchsmusikerinnen und -musiker trotzten allesamt ihrem Lampenfieber, ganz egal, ob sie noch ganz jung oder schon in höherem Erwachsenenalter waren. Besonders Jianfu Wang, der erst seit sechs Monaten Geige spielt, bewies, dass man auch mit fortgeschrittenem Alter durchaus noch ein neues Instrument erlernen kann. Die Freude über den Applaus, mit dem seine Konzert-Premiere bedacht wurde, war ihm deutlich anzusehen.

Am Ende dankte Ockel allen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Dozentinnen und Dozenten für ein gelungenes Konzert, das sehr anschaulich die ganze Bandbreite des Musikschulangebots gezeigt habe. „Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht, Musik zu erleben“, so der Bürgermeister. (sb)