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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 21/2024
Seite 4
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Begegnungscafé feierte gut besuchte Neuauflage

Nach einer längeren Pause boten die Petrusgemeinde, die Uri-Gemeinde und die Stadt Kelsterbach gemeinsam wieder ein Begegnungscafé an. Ursprünglich war dieses Projekt 2016 von der Stadt gemeinsam mit der Caritas gestartet worden und fand regelmäßig in der Petrusgemeinde statt. Dabei wurden verschiedene Themen rund um Integration behandelt, es wurden Eignungstests von der Volkshochschule ebenso angeboten wie Berufsberatungen vom Jobcenter und hilfreiche Alltags-Tipps von der Verbraucherzentrale. Durch die Corona-Pandemie musste das Begegnungscafé dann aber in eine mehrjährige Zwangspause gehen. Die vergangene Woche gestartete Neuauflage stand ganz im Zeichen der Kommunikation und des Austauschs, insbesondere mit geflüchteten Menschen, und brachte zahlreiche Besucher aus unterschiedlichen Ländern zusammen.

Das zentrale Thema der Veranstaltung war der Monat Mai, der mit all seinen Facetten und Traditionen vorgestellt und besprochen wurde. Pastor Uwe Schmidt der Petrusgemeinde eröffnete das Fest mit einer herzlichen Ansprache, gefolgt von Agneta Becker, der Flüchtlingskoordinatorin der Stadt Kelsterbach, die die große Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Integration und das gegenseitige Verständnis hervorhob.

Ein Höhepunkt des Begegnungscafés war der Vortrag von Manfred Eberlein, einem ehrenamtlichen Deutschlehrer der Petrusgemeinde. Eberlein, der seit vielen Jahren Geflüchteten Deutschunterricht gibt, gestaltete seinen Vortrag multisensorisch: Er brachte Maiglöckchen mit, zeigte eine PowerPoint-Präsentation mit zahlreichen Bildern und rundete seine Darbietung mit einer köstlichen Maibowle ab. Das Engagement und die Kreativität, die hinter diesem Vortrag steckten, kamen bei den Anwesenden sehr gut an und sorgten für eine entspannte Atmosphäre. Diese wurde durch eine musikalische Darbietung der Uri-Gemeinde noch zusätzlich unterstrichen.

Unter den rund 80 Gästen befanden sich Menschen aus Somalia, Eritrea, Afghanistan, Syrien, der Ukraine und aus Deutschland. Diese bunte Mischung spiegelte die Vielfalt und die Offenheit der Kelsterbacher Gemeinschaft wider. Bei Kaffee und Kuchen fanden angeregte Gespräche statt, neue Bekanntschaften wurden geschlossen und alte Freundschaften aufgefrischt.

Mit Blick auf die positive Resonanz und das rege Interesse ist zu erwarten, dass das Begegnungscafé auch in Zukunft eine zentrale Rolle im kulturellen und sozialen Leben Kelsterbachs spielen wird. (Text: ka, Fotos: Uri-Gemeinde)