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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 23/2025
Seite 3
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Musikschule zieht im Jahresbericht positive Bilanz für 2024

Die Musikschule könne zufrieden auf das Jahr 2024 zurückblicken, resümierte Musikschulleiter Marc Fischer, der in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur, Sport und Integration den Jahresbericht der Musikschule für das Jahr 2024 vorstellte. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler sei mit 33 Neuzugängen erneut leicht gestiegen auf insgesamt 450. 65 weitere Personen stünden noch auf der Warteliste, hauptsächlich für Klavierunterricht und musikalische Früherziehung, so Fischer.

Gemeinsam mit ihren 19 Dozentinnen und Dozenten bestritten die Nachwuchsmusikerinnen und -musiker über das Jahr verteilt 41 Konzerte. Ein Höhepunkt bei den Veranstaltungen sei sicherlich der Wettbewerb „Der Kreis musiziert“, berichtete Fischer. An diesem nahmen 22 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Kelsterbach teil, drei von ihnen standen dann sogar beim großen Preisträgerkonzert im Theater Rüsselsheim auf der Bühne.

Ein wichtiges Thema im vergangenen Jahr waren die Planung für die Umsetzung und die daraus resultierenden Folgen des sogenannten Herrenberg-Urteils (wie haben berichtet), aufgrund dessen die Honorarlehrkräfte zum 1. April dieses Jahres in ein festes Beschäftigungsverhältnis übernommen werden mussten. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen – insbesondere finanzieller Natur – überwiegen für Fischer die positiven Aspekte. Denn die Festanstellung der Dozentinnen und Dozenten erleichtere zukünftige Kooperationen, sichere die hohe Qualität des Musikschulunterrichts und ermögliche den Ausbau der Angebote im Bereich Ganztagsbetreuung an den Schulen.

Die Probleme, mit denen sich die Musikschule 2024 konfrontiert sah, seien im Großen und Ganzen unverändert geblieben, konstatierte Fischer. Viele der Räume, in denen unterrichtet wird, seien klanglich nicht für die Nutzung für Musikschulunterricht ausgelegt. Es wurden bereits Optimierungsarbeiten vorgenommen, die aber irgendwann an ihre Grenzen stoßen. Zudem seien noch immer zu wenig Räume für den Gruppenunterricht verfügbar.

Positiv zu werten sei dagegen, dass die Musikschule 2024 wieder einige Zuschüsse erhalten habe. So stellte die Sparkassen-Stiftung Fördermittel in Höhe von 2.000 Euro für ein Flügelhorn zur Verfügung sowie einen Zuschuss von 1.250 Euro für die FSJ-Stelle. Vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst erhielt die Stadt 10.028 Euro aus dem Kommunalen Finanzausgleich und weitere 19.253 Euro aus Landesmitteln.

Eine positive Entwicklung sei auch bei den zahlreichen Kooperationen zu beobachten. So seien die Angebote im Bereich Elementare Musikschulpädagogik in Kitas ausgebaut, mehrere Veranstaltungen in der Stadt- und Schulbibliothek umgesetzt und eine neue Kooperation mit dem Haus Weingarten aufgebaut worden. Dort wird einmal pro Woche mit demenzkranken Senioren musiziert. Um die Qualität des Unterrichtes weiterhin zu steigern, besuchten mehrere Dozentinnen und Dozenten Fortbildungen und Workshops zu verschiedenen Themen wie Inklusion an Musikschulen oder zum motivierten Üben.

Zum Abschluss des Jahresberichtes bot Fischer noch einen kurzen Ausblick auf das laufende Jahr. Es wurden bereits zahlreiche Konzerte durchgeführt oder sind in Planung. Eine neue Kooperation mit dem Kinderhaus Maria sei geplant, wodurch dann alle unter der Trägerschaft der Caritas stehenden Kitas in Kelsterbach durch die Musikschule erreicht werden könnten. Prozesse wie Anmelde- und Abmeldebestätigungen sollen digitalisiert werden. Zudem werden die Musikschulgebühren ab September um 20 Prozent erhöht, um die insgesamt deutlich gestiegenen Ausgaben der Musikschule zu decken. (David Rolle/sb)