(vl) Bürgermeister Manfred Ockel, Stefan Sauer, hessischer Staatssekretär für Digitalisierung und Innovation und Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin der Integrierten Stadtentwicklung der NH ProjektStadt, eröffneten das KelsterLab.
Mit selbstgebauten Robotern ging es auf Torjagd.
Mit Hilfe eines KI-Programms wurden Buchcover erstellt.
Hessens Digital-Staatssekretär Stefan Sauer (2.v.l.) und Bürgermeister Manfred Ockel dankten Ramona Krieger (l.) und Xenia Lämmle (r) vom Team Digitalisierung.
Auch in virtuelle Welten kann im KelsterLab eingetaucht werden.
Schon am Vormittag waren viele, im Rahmen eines Kreativwettbewerbs gebastelte Roboter abgegeben worden.
Am vergangenen Freitag war es endlich soweit: Das digitale Stadtlabor KelsterLab öffnete in der Mönchbruchstraße 45 seine Pforten für die Öffentlichkeit. Zahlreiche Gäste aus Stadtverwaltung und Politik, Sponsoren und Kooperationspartner sowie Schülerinnen und Schüler der Kelsterbacher Schulen und Kinder der Kita Don Bosco hatten die Gelegenheit, sich im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier einen ersten Eindruck davon zu verschaffen, was fortan im KelsterLab geboten wird.
Das Team der „techeroes“ ermöglichte einen spannenden Einblick in die Welt der Robotik, wobei sich passend zum Start der Europameisterschaft selbstgebaute Lego-Roboter ein Fußball-Duell liefern konnten. Zudem gab es die Möglichkeit, an einem Terminal mit Hilfe eines KI-Programms Buchcover zu verschiedenen Werken wie „Harry Potter“ oder Goethes „Faust“ zu erstellen. Das Unternehmen Amazon Web Service, von dem das KelsterLab mit dem Programm „AWS InCommunities“ unterstützt wird, war ebenfalls zur Eröffnung gekommen und gewährte spannende Einblicke in die virtuelle Realität, die beim Ausprobieren für großes Staunen sorgten. Über die weiteren Angebote gaben Ramona Krieger und Xenia Lämmle von dem für das KelsterLab verantwortlichen Team eGovernment & Digitalisierung der Stadtverwaltung allen Interessierten Auskunft.
Stefan Sauer, hessischer Staatssekretär für Digitalisierung und Innovation, lobte das Engagement der Stadt Kelsterbach: „Digitalisierung ist nicht nur ein Trend. Daher müssen wir alle Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Dafür wurde hier ein schöner Begegnungsraum geschaffen, wofür ich sehr dankbar bin.“ Das KelsterLab verknüpfe den digitalen mit dem analogen Raum. Hier würden Berührungsängste abgebaut und Digitalisierung erlebbar gemacht. So werde Digitalisierung zum Selbstverständnis und der Aufbau digitaler Kompetenz möglich.
Bürgermeister Manfred Ockel dankte Sauer für die langjährige Unterstützung. „Ohne diese Hilfe des Landes Hessen wäre all das nicht möglich“, so der Bürgermeister. Er bedankte sich auch bei den anwesenden Partnern und Unterstützern wie der Krankenkasse „mkk – meine krankenkasse“, der Uri-Gemeinde, der Veritas und Fuji für deren Unterstützung. „Nur mit vereinten Kräften aus Wirtschaft, Gewerbe, Dienstleistung und aus den Reihen der Kommune können wir dieses Thema stemmen und Kelsterbach gut für die digitale Zukunft aufstellen.“
Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin der Integrierten Stadtentwicklung der NH ProjektStadt in Frankfurt am Main, lobte Kelsterbach für eine couragierte Politik, die nach vorne gehe. Sie freue sich über den bereits zur Eröffnung sehr guten Zuspruch, der zeige, dass dieser Ort leben werde. „Ich glaube, das KelsterLab vermittelt die Botschaft, dass Dazulernen eigentlich eine Bürgerpflicht ist“, so Schmitz-Stadtfeld. Alle Menschen, ganz gleich welchen Alters, sollten sich dem Thema öffnen, was hier durch die verschiedenen Angebote möglich sei. Sie hob in ihren Begrüßungsworten auch noch einmal die gute Kooperation zwischen der NH und der Stadt Kelsterbach hervor, die auch nach der Eröffnung im Stadtlabor fortgeführt werden solle: „Über ein Terminal hier im KelsterLab wird die digitale Bürgerbeteiligung zu unseren Städtebauprojekten möglich sein“, erklärt Schmitz-Stadtfeld.
Krieger und Lämmle waren nach Monaten intensiver Planung und Vorbereitung erfreut über das durchweg positive Feedback: „Es ist großartig zu sehen, wie begeistert die Menschen auf unsere Angebote reagieren“, bemerkt Krieger, die mit ihrem Team das Ziel verfolgt, das KelsterLab zu einem zentralen Anziehungspunkt für die gesamte Stadtgesellschaft zu machen. „Mit diesem Zukunftslabor möchten wir allen Altersgruppen die Möglichkeit bieten, sich spielerisch und praxisnah mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Es ist ein Raum für Innovation und Kreativität und ein wichtiger Schritt hin zu einem gleichberechtigten Zugang zu digitalen Kompetenzen und innovativer Technologie.“
Im Vorfeld der Eröffnung war mit den Kelsterbacher Kitas und Grundschulen ein Kreativwettbewerb ausgerufen worden. So konnten Kindergarten-Kids einen Roboter malen, während die Grundschul-Kinder aus Alltagsgegenständen einen Roboter basteln sollten. Die liebevoll und sehr kreativ gestalteten Werke wurden dann am Eröffnungstag entgegengenommen und werden im Nachgang von einer Jury prämiert.
Eine Übersicht über alle Angebote des KelsterLab und entsprechende Buchungsmöglichkeiten gibt es unter: https://www.go-digital-kelsterbach.de/ (sb)