Bürgermeister Manfred Ockel (hinten links) schaute bei seinem Besuch des Hofflohmarktes auch bei Organisatorin Christa Xenidis (vorne links) und ihren Unterstützern vorbei: (hinten vl.) Sandra Hoffmann, Sophie Xenidis, Alexander Xenidis sowie Georgios Xenidis (vorne rechts).
Beim Schlendern entlang der Mainstraße gab es viel zu entdecken.
Stöbern, schlendern, plauschen – das stand am vergangenen Samstag im Kelsterbacher Unterdorf auf dem Programm. Im Bereich der Mainstraße und der Friedhofsstraße hatte Christa Xenidis einen Hofflohmarkt organisiert, für den rund zehn Anwohner die sonst verschlossenen Tore zu ihren Höfen für Nachbarn, Schnäppchenjäger und andere interessierte Besucherinnen und Besucher öffneten. Nachdem ein erster Versuch für einen solchen Flohmarkt, an dem sich nur drei Höfe beteiligt hatten, vor drei Jahren durch Dauerregen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen war, war dieser zweite Hofflohmarkt deutlich erfolgreicher.
Finden konnte man in den Höfen und auf am Bürgersteig aufgestellten Tischen neben Werkzeug, Geschirr, Büchern und Kleidung auch Schmuck, Spiele, Küchengeräte, Campingequipment, einen Tisch in Fußball-Optik, Vasen, einen Globus und Gemälde. Es gab auch einige besondere Stücke zu entdecken, wie eine Leselampe, die den gewünschten Inhalt auf den Fernseher projiziert. Auch ausgefallene Blickfänger wie Holz- und Bronzefiguren aus Bali, Thailand und Bayern, die am Stand von Tatjana Schäfer und Michael Klug angeboten wurden, konnten erstanden werden. Doro und Günter Römhild nutzten den Hofflohmarkt ihrerseits für einen guten Zweck. Ihre Einnahmen möchte das Ehepaar an den Verein Himmelsperlen International spenden, der unter anderem Kindern in Pakistan schulische Bildung ermöglicht.
Bürgermeister Manfred Ockel zeigte sich bei seinem Rundgang durch die Höfe überrascht davon, was für Schätze und Kuriositäten es hier zu entdecken gebe. Es freue ihn zu sehen, mit welchem Engagement die Anwohner dazu beitragen, ihre Straße mit Leben zu füllen und den zwischenmenschlichen Zusammenhalt zu fördern. Das sah Christa Xenidis ähnlich. Denn obwohl der Hofflohmarkt am Ende den Beteiligten nicht das ganz große Geld in die Kassen gespült habe, sei er für das nachbarschaftliche Miteinander doch ein großer Erfolg gewesen, resümiert die Organisatorin. Man habe noch lange zusammengesessen, es wurde viel gelacht und gemeinsam auf die gute Nachbarschaft angestoßen. „Unsere Gemeinschaft funktioniert gut und wir passen aufeinander auf“, freut sich Xenidis. Daher seien auch weitere gemeinsame Aktionen geplant. So soll es für die Anwohner noch im Sommer ein „weißes Dinner“ am Mainufer geben. Auch seien weitere Hofflohmärkte denkbar, die auf andere Straßen ausgeweitet werden könnten, um noch mehr Leben ins Unterdorf zu bringen. (sb)