Holzlamellen am Neuen Rathaus demontiert

Wer in den vergangenen Tagen in Richtung Neues Rathaus geblickt hat, dem wird aufgefallen sein, dass dort die markanten Holzlamellen demontiert wurden. Die Konstruktion diente bislang als außenliegender Sonnenschutz im Bereich des Treppenhauses und des Besprechungsraums im 3. Obergeschoss. Doch nach 24 Jahren befand sich das Holz altersbedingt in einem so schlechten Zustand, dass ein Rückbau aus Sicherheitsgründen notwendig wurde. Es bestand die Gefahr, dass sich einzelne Lamellen hätten lösen und herunterfallen können.

Als Ersatz für den passiven Sonnenschutz des Gebäudes sind aktuell zwei Varianten im Gespräch. So könnten entweder hochwertige Sonnenschutzfolien für die Glasflächen angebracht werden oder alternativ Außenjalousien, die sich gestalterisch an der Verschattung der Büroräume orientieren, installiert werden.

Das Alter der Holzkonstruktion ist allerdings nicht der einzige Grund für die Demontage. Auch das Brandschutzkonzept, das 2023 für das Rathaus neu erstellt wurde, machte den Abbau notwendig. Denn das Konzept besagt, dass es für die Beschäftigten im 3. Obergeschoss einen zweiten Flucht- und Rettungsweg geben muss, der bislang durch die Holzlamellen versperrt war.

Im Alten Rathaus werden aktuell ebenfalls Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Diese betreffen insbesondere die Abschottung des Treppenhauses als ersten Flucht- und Rettungsweg zu den Büroetagen mit neuen Brandschutztüren. In den oberen Geschossen gab es bislang zudem keinen zweiten Flucht- und Rettungsweg. Aus diesem Grund müssen in einigen Büros bauliche Veränderungen umgesetzt werden. Dabei werden Bürotüren ausgetauscht, versetzt oder neue Verbindungen zwischen einzelnen Büros geschaffen.

Die Gesamtkosten für sämtliche Brandschutzmaßnahmen in beiden Gebäuden betragen etwa 200.000 bis 250.000 Euro inklusive der Planungskosten. Nach derzeitigem Stand sollen die Maßnahmen bis August abgeschlossen sein. (sb)