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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 28/2024
Seite 1
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Blaulichttag zog viele Interessierte an

Die Veritas Ambulanz präsentierte nicht nur die neue Rettungswache...

...auch neue und alte Einsatzfahrzeuge konnten betrachtet werden.

Die DLRG lud Interessierte in ein Rettungsboot.

Früh übt sich, wer zur Feuerwehr möchte.

Die gemeinsame Übung von Veritas Ambulanz und Frewilliger Feuerwehr stieß auf großes Interesse.

Anschaulich wurde die Befreiung einer in einem verunfallten PKW eingeschlossenen Person simuliert.

Bei bestem Sommerwetter gab es viel zu sehen beim Blaulichttag.

Am Sonntag, einen Tag nach der offiziellen Eröffnung der neuen Rettungswache der Veritas Ambulanz, fand bei schönstem Sommerwetter rund um die Wache ein großer Blaulichttag statt. Während die Veritas mit spannenden Führungen durch ihr neues Areal, einer Ausstellung neuer und alter Rettungswagen, Mitgliedern der Hundestaffel, einer Hüpfburg für die Kleinen und einem Glücksrad an den Start ging, präsentierten sich auf dem Gelände entlang der Fujiallee auch zahlreiche andere Aussteller.

Die Bundeswehr etwa informierte über ihre Aufgabenbereiche ebenso wie über verschiedene Karrieremöglichkeiten. Die DLRG präsentierte ihr Rettungsboot „Perle“, was besonders bei den Kindern auf großes Interesse stieß. Für den potentiellen DLRG-Nachwuchs gab es auch noch die Möglichkeit, einen eigenen Rettungswagen zu basteln, während auch Erwachsene an einer aus Wurfsack-werfen und einer Reanimations-Übung bestehenden Challenge teilnehmen konnten. Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) gab es für Interessierte die Gelegenheit, einen ausführlichen Blick in das Rettungsfahrzeug werfen, das in Raunheim und Kelsterbach zum Einsatz kommt. Daneben gab es viele Informationen, etwa zum Jugendrotkreuz Kelsterbach-Raunheim, das seit 2005 besteht und das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Grundsätze und das soziale Engagement des DRK an junge Menschen zu vermitteln.

Das Polizeipräsidium Südhessen bot eine Fahrradcodierungsaktion an, die auf große Resonanz stoß. Die anwesenden Polizisten und Polizistinnen lieferten zudem Tipps für den besseren Schutz von Zweirädern und gaben auch bei anderen Fragen bereitwillig Auskunft. Das Technische Hilfswerk offerierte einen spannenden Einblick in seine Arbeit und die dafür benötigten Fahr- und Werkzeuge. Kinder hatten hier die Möglichkeit, mit einer großen Greifzange, die sonst bei Einsätzen genutzt wird, ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Am Stand der Freiwilligen Feuerwehr gab es nicht nur ein Glücksrad und viele Informationen über die ehrenamtliche Arbeit der Einsatztruppe. Junge Feuerwehr-Fans durften auch in echte Einsatzkluft schlüpfen und selbst ein kleines Feuer löschen.

Ebenfalls vor Ort waren mit Fahrzeugen und Infoständen die Bundespolizei, das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und der Zoll, der unter anderem Beispiele für beschlagnahmte Fake-Artikel präsentierte. Neben vielen spannenden Gesprächen, aufschlussreichen Informationen und Mitmachaktionen an den verschiedenen Ständen wurde natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt. Currywurst, Crêpes, Falafel, Eis und verschiedene Getränke fanden im Laufe des Tages reißenden Absatz.

Gemeinsame Übung der Einsatzkräfte

Ein besonderer Höhepunkt des Blaulichttags war zweifelsfrei eine gemeinsame Übung von Veritas Ambulanz und Freiwilliger Feuerwehr. Simuliert wurde die Rettung einer in einem verunfallten PKW eingeschlossenen Person. Anschaulich wurde gezeigt, wie die Rettungskräfte mit den Patienten umgehen, sie beruhigen und beschützen, bis diese geborgen und tatsächlich medizinisch versorgt werden können. Ebenfalls wurde gut erklärt, welche Werkzeuge und Hilfsmittel wann zum Einsatz kommen. Besonders spektakulär wurde es, als mit Hilfe von einem hydraulischen Rettungsgerät und einer Säbelsäge aus dem verunfallten Kombi ein Cabrio gemacht wurde, da sich die eingeschlossene Person nur durch das Entfernen des kompletten Autodachs befreien ließ. Spätestens jetzt wurde klar, wie viele Prozesse routiniert und sorgsam durchgeführt ineinandergreifen müssen, um ein Menschenleben zu retten und welch wichtige, schwierige und immer wieder herausfordernde Arbeit die verschiedenen Rettungskräfte Tag für Tag absolvieren.

Am Nachmittag endete der Blaulichttag mit einem zufriedenen Fazit der Veranstalter. Eine Wiederholung ist geplant, um die Menschen auch zukünftig über die Arbeit der verschiedenen Akteure bei Rettung, Sicherheit und Gefahrenabwehr zu informieren und den dringend benötigten Nachwuchs für diese Berufe und ehrenamtlichen Tätigkeiten zu begeistern. (sb)