2019 wurden E-Scooter auf den Straßen in Deutschland zugelassen. Seitdem nimmt nicht nur die Zahl derer, die sich auf diesem Elektrokleinstfahrzeug fortbewegen, stetig zu, sondern auch die Häufigkeit von Unfällen, in die E-Scooter verwickelt sind. Um dem entgegenzusteuern haben der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und das Bundesministerium für Verkehr bereits 2020 gemeinsam die bundesweite Kampagne „Roll ohne Risiko“ gestartet, die Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern über die oftmals gar nicht oder nur teilweise bekannten Regeln für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr aufklären möchte.
So ist vielen nicht bekannt, wo sie mit dem E-Scooter überhaupt fahren dürfen. Die Antwort darauf lautet ganz klar: Gehwege sind für die Fahrzeuge tabu. Es müssen Radwege, Radfahrstreifen oder Schutzstreifen genutzt werden. Sind diese Möglichkeiten nicht gegeben, muss auf die Fahrbahn ausgewichen werden.
Ebenfalls sollte man wissen, dass für alle, die auf einem E-Scooter unterwegs sind, die gleichen Alkoholgrenzwerte gelten, wie beim Autofahren. Das bedeutet, dass auch auf dem Roller die 0,5 Promillegrenze eingehalten werden muss. Für alle, die unter 21 Jahren sind, gilt sogar ein absolutes Alkoholverbot. Auch nach dem Konsum von Cannabis sollte der E-Scooter besser stehengelassen werden.
Oft wird ein E-Scooter von mehr als nur einer Person genutzt. Das ist allerdings nicht erlaubt, da jeder E-Scooter nur für eine Person zugelassen ist. Dies gilt in erster Linie aus Gründen der Sicherheit, wird doch durch eine zweite Person auf dem Roller das Bremsen, Lenken oder Abbiegen deutlich erschwert.
Eine Helmpflicht gibt es zwar nicht, aber zum Schutz vor schweren Kopfverletzungen bei einem Unfall wird dringend zum Tragen eines Helms geraten.
Auch nach der Fahrt ist ein rücksichtsvoller Umgang mit dem E-Scooter Pflicht. So dürfen abgestellte Roller niemanden behindern und Gehwege müssen stets freigehalten werden.
Da auch in Kelsterbach immer mehr E-Scooter genutzt werden, wird die Stadtpolizei auf die Einhaltung dieser Regeln zukünftig vermehrt achten und auch Kontrollen durchführen.
Weitere Informationen zur Kampagne „Roll ohne Risiko“ gibt es im Internet unter: www.dvr.de/roll-ohne-risiko (sb)