Nach der Instandsetzungsphase sind die Baumaßnahmen an der Fassade, den Fenstern und der Außenanlage des Kelsterbacher Schlosses nun abgeschlossen. Unter dem Motto „Ein neues Kapitel für unsere Geschichte“ wird die erfolgreiche Außensanierung gefeiert, ein bedeutendes Ereignis für das kulturelle Erbe der Stadt. Am Freitag, 22. August, ab 15 Uhr, lädt die Stadt Kelsterbach in Zusammenarbeit mit der ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung zur feierlichen Einweihung des denkmalgeschützten Gebäudes ein.
„Mit der Außensanierung des Schlosses haben wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Gebäudesubstanz geleistet und damit den Weg zur Bewahrung eines Ortes für Begegnung, Kultur und Geschichte geebnet“, sagt Bürgermeister Manfred Ockel. Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin Integrierte Stadtentwicklung von der ProjektStadt, ergänzt: „Das große Potential der Schlossanlage sichtbar zu machen, war das übergeordnete Ziel der ersten Maßnahmen – und dies ist gelungen!“
Die klassizistische Villa aus dem frühen 19. Jahrhundert wurde auf den Fundamenten der einstiegen Wolfenburg errichtet, welche im dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört wurde. Die gesamte Anlage ist ein wertvolles Zeugnis regionaler Geschichte und wurde über die Jahre unterschiedlich genutzt, von Arbeiterwohnhaus bis Jugendheim. Seit 2022 erfolgt eine umfassende, denkmalgerechte Sanierung – beginnend mit der Außenhülle, die nun fertiggestellt wurde.
Umgesetzt wurde die Maßnahme im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XI der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in enger Abstimmung und mit weiteren Mitteln des Landesamts für Denkmalpflege Hessen. Ziel war es, die historische Substanz zu erhalten und für zukünftige Nutzungen vorzubereiten.
Die Bürgerinnen und Bürger Kelsterbachs und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und Einblick in die Geschichte des Schlosses, Herausforderungen bei der Instandsetzung sowie Informationen zur Finanzierung der Maßnahmen durch Fördermittel zu erhalten. Auch Staatsekretär Christoph Degen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur wird neben zahlreichen anderen Gästen, die an der Maßnahme beteiligt waren, vor Ort sein.
Nicole Thamm von der ProjektStadt|Integrierte Stadtentwicklung, die das Fördermittelmanagement und die Projektsteuerung der Maßnahme innehat, regt an: „Nutzen Sie die Chance, das Ergebnis der Außensanierung zu entdecken, interessante Informationen über diesen historischen Ort zu erfahren und sich mit den Projektbeteiligten auszutauschen.“ Für Snacks und Getränke ist gesorgt. (ka)