von links: Josephine Wandt, Manfred Ockel, Leonie Jerbi (Auszubildende der Stadtrverwaltung), Kerstin Geis, Susanne Redlin, Florian Koopmann.
Anfang der Woche besuchte die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Groß-Gerauer Kreistag, Kerstin Geis, die gleichzeitig auch Landtagsabgeordnete ist, das Kelsterbacher Jugendzentrum. Sie ist derzeit auf Ihrer Sommertour mit dem Themenschwerpunkt Kinder- und Jugendbeteiligung im Landkreis unterwegs. Sie wurde begleitet von Ihren Fraktionskolleginnen Susanne Redlin und Josephine Wandt. Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister Manfred Ockel und von Florian Koopmann, Mitarbeiter im Team Jugendförderung der Stadtverwaltung Kelsterbach.
Koopmann stellte den Besucherinnen die geplante Neuausrichtung der Kelsterbacher Kinder- und Jugendbeteiligung vor. Die Jugend soll in Kelsterbach mehr Mitsprache ausüben bei Projekten, die für sie geschaffen werden. So soll unter anderem ein Jugendrat gegründet werden, der leichter zugänglich für junge Menschen sein soll und offen für alle, die gerne mitreden würden.
Koopmann machte deutlich, dass mit den Jugendlichen offen kommuniziert werden soll, insbesondere was die Umsetzung ihrer Ideen angeht. Die Vorschläge können oftmals nicht von heute auf morgen realisiert werden. Von erfolgreich verwirklichten Ideen profitieren nicht selten erst die nachfolgenden Jahrgänge. Warum die Umsetzung recht lange dauern oder manches sogar nicht realisiert werden kann, müsse den Jugendlichen erklärt werden, um deren Verständnis zu gewinnen, meint Koopmann.
Um Vorschläge einzureichen, wird daran gearbeitet, eine Online-Beteiligungsplattform zu entwickeln, damit auch Jugendliche, die zwar hier wohnen, aber nicht auf eine der Kelsterbacher Schulen, sondern auf eine auswärtige Lehranstalt gehen, mitreden können. Oftmals dienen Schülerparlamente gleichzeitig als Beteiligungsgremien der Kommunen. Zukünftig will die Kelsterbacher Jugendförderung die Kinder und Jugendlichen in der Stadt vor allem projektbezogen zum Mitmachen bewegen. Etwa zwanzig niedrigschwellige Beteiligungstermine jährlich sind geplant.
Die Besucherinnen zeigten sich angetan von den Ideen der Kelsterbacher Jugendförderung zur Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. Partizipation benötige idealerweise eine hauptamtliche Begleitung, meint Kerstin Geis. Eine Voraussetzung, die in Kelsterbach bereits erfüllt ist. (lj/wö)