Am Donnerstag vergangener Woche wurden bundesweit beim sogenannten Warntag die zur Alarmierung der Bevölkerung vorgesehenen öffentlichen Sirenen getestet, so auch in Kelsterbach. In der Untermainstadt gibt es derzeit vier Sirenen, sie stehen auf dem Rathaus, beim Schwimmbad, im Fasanenweg und auf dem Schlossgebäude. Sie werden mittels analogem Funk ausgelöst, die drei erstgenannten Sirenen haben am Warntag einwandfrei funktioniert. Die Sirene am Schloss blieb beim Probealarm allerdings stumm.
Das Team Brand- und Katastrophenschutz der Stadtverwaltung vermutet, dass dies auf die spezielle Situation der kreisweiten Alarmierung zurückzuführen ist, bei der es wohl Übertragungsschwierigkeiten mit dem Signal gegeben habe. Im normalen Alarmierungsfall ist auf die Sirene Verlass, sagen die Brandschützer.
Eine grundlegende Verbesserung betreffend die Sirenen verspricht sich der Brandschutz von der Umstellung von analogem auf digitalen Funk. Allerdings sind die bereits vor einigen Jahren im Zuge einer landesweiten Ausschreibung bestellten digitalen Funkempfänger noch immer nicht lieferbar.
Nach Kenntnis des Brand- und Katastrophenschutzes haben in Kelsterbach alle anderen Warnmittel wie Apps und Cell Broadcast ausgelöst.
Zusätzlich zu den fest installierten Sirenen verfügt die Stadt Kelsterbach über zwei mobile Sirenen. Die Freiwillige Feuerwehr kann sie in einer akuten Lage einsetzen und damit bestimmte Straßenzüge gezielt warnen oder informieren. (wö)