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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 38/2025
Politische Themen
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DGB Ortsverein Kelsterbach lud zum Vortragsabend

Zum Antikriegstag durften wir in diesem Jahr ins Fritz-Treutel-Haus einladen. Mit Hartmut Blaum konnten wir einen erfahrenen Referenten gewinnen, der sich als Geschichtsschreiber Kelsterbachs einen Namen gemacht hat. Dieses Mal hat er die NS-Zeit in Kelsterbach und den anschließenden Demokratisierungsprozess beleuchtet. Das Besondere an dem Vortrag war das Herunterbrechen der Historie auf Kelsterbach, Orte, die man kennt, Orte, an denen man heute noch vorbeikommt. Man gewinnt so einen tieferen Eindruck in das Leben zu dieser Zeit. Der Schwerpunkt des Berichts lag allerdings auf der Nachkriegszeit und der Not, die verwaltet werden musste. Mit Wendelin Scherer wurde ein Sozialdemokrat von der US-Verwaltung eingesetzt, der die schwierige Aufgabe des Wiederaufbaus übernehmen musste. Von 900 Gebäuden in Kelsterbach war die Hälfte durch den Krieg schwer beschädigt. Das allein sorgte schon für Wohnungsnot, zusätzlich musste Kelsterbach Flüchtende aus anderen Teilen des Landes aufnehmen, für die Lebensmittelversorgung sorgen und Brennstoff für den Winter organisieren.

„Was können wir aus der Geschichte lernen?“ und „Gab es eine Stunde null?“ waren einige der vielen Fragen im Rahmen der Diskussion. Abschließen kann man mit dem Beitrag vom DGB-Ortsvereinsvorsitzenden Georg Germann: „Nur wer die Fehler der Vergangenheit kennt, kann diese in der Zukunft vermeiden“.

(Text und Bild: DGB Ortsverein)