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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 38/2025
Seite 3
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Das war das Altstadtfest 2025 – Ein Rückblick

Das 44. Altstadtfest lockte gleich zur Eröffnung viele Besucher an.

Die Big Band der Musikschule präsentierte nicht nur tolle Musik, sondern auhc ihren neuen Namen "KelsterGroove".

Neben Stadträtin Helga Oehne (.L), Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand (3.v.r.) und der Landtagsabgeordneten Kerstin Geis (r) begrüßte Bürgermeister Manfred Ockel auch Luc Van Nieuwenhuyze (3.vl.), Verschwisterungspräsident aus Kelsterbachs Partnerstadt Baugé-en-Anjou, und dessen Frau Isabelle auf dem Altstadtfest.

Die zahlreichen Stände lockten mit einer vielfältigen Auswahl an Speisen und Getränken die Besucher an.

Die Band Memphis 69ers sorgte mit Rock`n`Roll Klassikern für gute Stimmung.

Mit fortlaufendem Abend füllte sich der Platz vor der Bühne.

Der Chor der Bürgermeister-Hardt-Schule eröffnete das Bühnenprogramm am Samstag.

Auch Schülerinnen und Schüler der Musikschule bewiesen auf der Bühne ihr Talent.

Die HMP-Band, der erse Act des Abends, gab ordentlich Gas.

Und mit einsetzender Dunkelheit erstrahlte die St. Martinskirche in der traditionellen Altstadtfest-Illumination.

Guiseppe Rosselli bot wie in den Jahren zuvor mit seiner Familie Pizza im Hinterhof neben dem Stadtmuseum an.

Mission Possible rockten als zweiter und letzter Act den gesamten Abend und ließen ihr feierndes Punblikum nicht die sinkenden Temperaturen spüren.

Verschiedene Tanzgruppen begeisterten am Sonntag.

Für die Choreografie der Tanzgruppe Flair gab es tosenden Applaus.

Die jungen Tänzerinnen der Uri-Gemeinde lieferten zu K-Pop Klängen eine tolle Show ab.

Auch in diesem Jahr half der Bürgermeister wieder beim Souvlaki-Verkauf.

Das Team des Netzwerks "Gemeinsam gegen Mobbing" stellte seine Arbeit vor.

Der Sonntag lockte bei spätsommerlichem Wetter wieder viele Besucher an.

Die Rückkehr des traditionellen Abschlussfeuerwerks nach einigen Jahren Pause wurde von vielen begeistert gefeiert.

Mit dem Spektakel am Nachthimmel endete das Altstadtfest 2025 - und die Vorfreude auf die 45. Auflage begann.

Live-Musik, Auftritte von Vereinen, leckeres Essen und viele nette Menschen – das sind die Zutaten, aus denen das Altstadtfest gemacht sind. Auch bei der 44. Auflage der Veranstaltung wurde auf viel Bewährtes gesetzt, was trotz vereinzelter Regenschauer am Samstag mit insgesamt sehr guten Besucherzahlen belohnt wurde. Damit haben die Kelsterbacher einmal mehr bewiesen, dass sie auch nach vier Tagen Kerb noch lange nicht feiermüde sind.

Freitag

Pünktlich um 18 Uhr läutete am Freitag die Big Band der Musikschule mit einem Stück von Duke Ellington das Altstadtfest ein. Musikschulleiter Marc Fischer sorgte gleich in den ersten Minuten der Feierlichkeiten für einen festlichen Moment, als er den neuen Namen der Big Band verkündete: Ab sofort werden die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Rebecca Pitter als KelsterGroove auftreten. Bei ihren Darbietungen auf dem Altstadtfest, bei denen die Band von Alessia Bernath, Fiona Zuka und Sienna Marlene Urso – drei Musikschülerinnen aus der Gesangsklasse von Krista Ndoja – unterstützt wurde, machte sie ihrem neuen Namen dann auch gleich alle Ehre.

Nach diesem musikalischen Einstand gab Bürgermeister Manfred Ockel auf der erstmals direkt an der Martinskirche platzierten Bühne den offiziellen Startschuss für das festliche Treiben. Dabei begrüßte er auch die Ehrengäste des Abends, zu denen neben Stadträtin Helga Oehne und Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand auch die Landtagsabgeordnete Kerstin Geis gehörte. Zudem war Luc Van Nieuwenhuyze, Verschwisterungspräsident aus Kelsterbachs Partnerstadt Baugé-en-Anjou, gemeinsam mit seiner Frau Isabelle zu Besuch in der Untermainstadt, um neben Gesprächen mit seiner Kelsterbacher Kollegin Helga Oehne über die nächsten Austauschtreffen der Partnerstädte auch an den Feierlichkeiten im Unterdorf teilzunehmen. Gemeinsam mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern genoss der Bürgermeister der Kommune Baugé-Clefs weitere Darbietungen von KelsterGroove, bevor er sich gemeinsam mit Ockel und den anderen Ehrengästen in das Altstadtfest-Getümmel stürzte.

Dies war schon gegen 19 Uhr recht groß, denn viele Kelsterbacher nutzten offenbar das schöne Feierabendwetter für einen Besuch des Fests. So füllten sich die mit knapp vierzig Ständen gesäumten Straßen im Unterdorf schnell mit gut gelauntem Volk. Intensiviert wurde die gute Stimmung von der Band Memphis 69ers aus Rüsselsheim, die mit Rock’n’Roll-Klassikern der 50er und 60er Jahre das Altstadtfest rockten. Anschließend an die Live-Band verwandelte DJ Favour den Platz um die Bühne in ein stimmungsvolles Party-Areal, auf dem es sich ausgelassen ins Wochenende starten ließ.

Samstag

Der Samstag war wettertechnisch zwar durchwachsen, aber deshalb nicht weniger stimmungsvoll als der Freitagabend zuvor. Auf der Bühne machte der Schülerchor der Bürgermeister-Hardt-Schule den Anfang. Die Kinder, die von Schulleiterin Simone Wilhelm und Alexandra Götz geleitet werden, sangen mit viel Freude vor einem begeisterten Publikum. Am Klavier begleitet wurde der Chor von der Musikschuldozentin Tatjana Salos. Auch die acht Schülerinnen und Schüler der Musikschule, die danach die Bühne erklommen, zeigte ihr Können und lieferten gewohnt gut einstudierte Songs auf Geige und Gitarre, am Klavier oder mit Gesang ab.

Parallel zur Musikschuldarbietung öffnete das Stadtmuseum ab 16 Uhr für die Sonderausstellung seine Türen. Auch der Kreativmarkt, auf dem lokale Aussteller Selbstgenähtes, Schmuck und anderes Kunsthandwerk im Hof der Kita St. Martin feilboten, das Café Martinsklause im Haus Feste Burg mit seiner umfangreichen Kuchenauswahl, die Sonderausstellungen im Stadtmuseum oder der liebevoll gestaltete Escape Room in der Martinskirche lockten viele Besucher ins Unterdorf.

Um kurz vor 18 Uhr wurde die Stimmung dann zusätzlich angeheizt vom Hofheim Musik Projekt (HMP). Für diese Band kamen treue Fans sogar extra von außerhalb angereist und genossen den rockigen Sound mit Hits wie „The dock of the Bay“. Einige nutzten die freie Fläche vor der Bühne sogar und tanzten zur Rockmusik der letzten paar Jahrzehnte.

Dieser Platz füllte sich dann endgültig als um 20 Uhr die Band Mission Possible die Bühne betrat. Der letzte Act des Abends coverte gekonnt Rockmusik von den 1980ern bis heute. Als Verstärkung für die fünfköpfige Band aus Rüsselsheim war Sängerin Jule mit angereist und war sowohl für die lauten als auch die leisen Töne zuständig. Mit dem 80er Kracher „Alone“ der Band Heart sorgte sie für Gänsehaut. Doch auch die männliche Besetzung ließ das Publikum ausflippen. Von Queen bis Metallica war alles dabei, um richtig abzurocken. Bis kurz vor 1 Uhr spielten die Musiker und trotzten dabei auch dem zwischendurch einsetzenden Regen.

So war auch der zweite Tag des Altstadtfests absolut gelungen und ließ viele Menschen glücklich nach Hause gehen – was unter anderem auch an dem abwechslungsreichen Speise- und Getränkeangebot lag. Denn bei einer Auswahl, die von der klassischen Bratwurst, über Pulled Pork Burger bei der Schützengilde bis hin zu Pizza, Empanadas, Souvlaki, Baklava oder koreanischen Leckereien reichte, konnte man schwerlich hungrig bleiben.

Sonntag

Das Bühnenprogramm am Sonntagmittag wurde, wie in den letzten Jahren, von Tanzdarbietungen bestimmt. Den Anfang machte der ganz junge Tanznachwuchs in Gestalt der Tanzgruppe des Kinderhauses St. Elisabeth. Im Anschluss zeigte der Verein Oakleaves, wie viel Spaß Square Dance machen kann. Ein stimmiges Kontrastprogramm dazu bot die Truppe von HipHop4Kids, die mit ihren absolut synchron vorgetragenen Tanzschritten begeisterte. Für eine kleine Tanzpause sorgte der Sportlernachwuchs des TuS Kelsterbach. Neun Kinder präsentierten den Zuschauern ein Zirkeltraining, bei dem sie unter anderem Reifen- und Seilsprünge, Slalom und Hampelmann vorführten. Nach diesem sportlichen Intermezzo wurde dann aber wieder getanzt auf der Bühne. Während im gut gefüllten Zuschauerberreich frenetisch applaudiert wurde, gaben sich die Zappelfüße, die Girls in Motion, die Teens in Motion, die Enjoys und die Tanzgruppe Flair – allesamt Tanzgruppen der TSG Flair – die Ehre. Abschließend begeisterten zwei Tanzgruppen der Uri Gemeinde. Jeweils vier Tänzerinnen legten ausgefeilte Choreografien zu mitreißenden K-Pop-Klängen aufs Parkett. Nach so viel Power sorgte die Band El Son Latino mit lateinamerikanischen Rhythmen für eine entspannte Atmosphäre zum perfekten Ausklang des sonnigen Nachmittags.

Abseits des Bühnengeschehens hielt das Altstadtfest wieder jede Menge toller Angebote bereit, von einem Kinderprogramm mit der städtischen Jugendförderung und der Caritas bis hin zu verschiedenen Veranstaltungen in der Martinskirche. Gut frequentiert wurde der Stand des Netzwerks „Gemeinsam gegen Mobbing“, das sich mit Informationen und kreativen Angeboten der Öffentlichkeit vorstellte. Kinder konnten hier Buttons und „Gefühlsampeln“ basteln oder eine Fotostation nutzen, während am Netzwerk Beteiligte allen Interessierten bei Fragen zur Verfügung standen.

Zum Abend hin nahm der ganz große Trubel ein wenig ab. Dennoch sorgte die L.A. Band als letzter Musikact noch einmal für richtig gute Stimmung. Bei Klassikern wie Gloria Gaynors „I will survive“ wurde vor der Bühne ein letztes Mal kräftig das Tanzbein geschwungen, bevor Bürgermeister Ockel gegen 21.45 Uhr die noch verbliebenen Anwesenden zum Abschlussfeuerwerk ans Mainufer einlud. Um 22 Uhr bekamen die Kelsterbacher dann das geboten, was viele von ihnen in den vergangenen Jahren schmerzlich vermisst haben. Neun Minuten und vier Sekunden dauerte das farbenprächtige Finale, das vom Sindlinger Mainufer aus gezündet wurde und am Nachthimmel für einige verzückte „Oooh“- und „Aaah“-Momente bei den Zaungästen in der Mainanlage sorgte. Hier waren sich alle einig: Das war ein passender Abschluss eines rundum gelungenen Altstadtfests. Da kann die 45. Auflage im nächsten Jahr nicht schnell genug kommen.

(sb/ana/wö)