IGS-Schüler ziehen in Containeranlage

Im Zuge der Arbeiten am Heizungs- und Lüftungssystem an der Integrierten Gesamtschule (IGS) wird der Unterricht für einige Klassen in den Schulräumen nicht mehr möglich sein. Insgesamt 18 Klassen der Cluster 3 und 4 müssen daher bis spätestens November, wenn die kalte Jahreszeit beginnt, in zwei doppelstöckige Klassencontainertrakte umziehen, die in einem Abstand von sechs Metern parallel zueinander auf der asphaltierten Freifläche vor der Baugé-Halle aufgestellt werden. Dieser Standort ist besonders geeignet, da es dort nicht nötig ist, eigens Fundamente für die Container zu betonieren. Stattdessen werden eventuelle Geländeunebenheiten mit Betonplatten und anderen Hilfsmitteln ausgeglichen.

Die beiden Containeranlagen werden im Zwischenraum über zwei Treppenanlagen und den dazugehörigen Laubengängen sowie über teilweise barrierefreie Rampen für die Klassen im Erdgeschoss zugänglich gemacht. Eine eigene Toilettenanlage ist nicht vorgesehen, da von den Schülern, die in den Containern unterrichtet werden, die vorhandenen sanitären Einrichtungen in der IGS auch weiterhin genutzt werden können.

Die Weichen für die Aufstellung der beiden Containertrakte wurden final in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung gestellt. Den Zuschlag erhielt nach der öffentlichen Ausschreibung die Firma KB Container GmbH, die sich bereits bei den Erweiterungsmaßnahmen an der Bürgermeister-Hardt-Schule für die Stadt als zuverlässiger Partner erwiesen hat. Die Kosten für Aufstellung und Miete der Container für die geplante Bauzeit von 18 Monaten betragen rund 1,04 Millionen Euro. Das ist deutlich günstiger, als es ein Kauf der Containeranlage gewesen wäre. Hier lag der Angebotspreis bei rund 3,3 Millionen Euro. (sb)