(vl) Marcella Gröber, Kita-Leiterin Jasmin Peter, Karin Dalquen (Stellvertretung) und Silke Wiedrich (Stellvertretung) sehen mit Freude den noch kommenden Veränderungen in der Kita entgegen.
Es ist eine Zeit der Veränderungen in der Kita der evangelischen St.-Martins-Gemeinde. Bereits im Januar diesen Jahres wurde die Trägerschaft an die Gemeindeübergreifende Trägerschaft (GÜT) übergeben. Die GÜT wurde für die Kindertagesstätten im Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim eingerichtet, um einerseits die Pfarrer und die Kirchenvorstände in den Trägeraufgaben zu entlasten und um andererseits Prozesse wie beispielsweise Personalentwicklung zu bündeln und diese somit zu optimieren. Marcella Gröber, Leiterin des für die Kindertagesstätten verantwortlichen Teams der Stadtverwaltung, erklärt: „Mit Tatjana Flerus-Vickus haben wir bei der GÜT eine Geschäftsführerin mit hohem Fachwissen. Auch wenn die Wege jetzt etwas länger sind, da die Geschäftsstelle in Rüsselsheim sitzt, ist die Trägerschaft insgesamt deutlich professionalisierter als bisher.“ Das kann auch Jasmin Peter, seit April neue Leiterin der Kita St. Martin, bestätigen: „Da wir jetzt mit mehreren Kitas vernetzt sind, ist der Austausch untereinander sehr gut. Davon können wir gegenseitig intensiv profitieren.“
Peter, die zuvor fast zwölf Jahre lang in einer fünfgruppigen Einrichtung in Rüsselsheim gearbeitet hat, hat es gereizt, die Leitung einer Kita zu übernehmen, in der alles im Aufbruch ist. So konnten personelle Engpässe durch die Einstellung von drei neuen Erzieherinnen und einer Mitarbeiterin, die ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, abgefedert werden. Zudem wurde mit Alisa Götz eine Sprachförderkraft gewonnen, die gemeinsam mit dem Leitungsteam ein neues Sprachförderkonzept für die Kita entwickelt. Ein wöchentliches Musikangebot des Dekanats für Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren wurde bereits umgesetzt, und ab Oktober gibt es für die Vorschulkinder ein regelmäßiges Bewegungsangebot, das in Zusammenarbeit mit der Krankenkasse IKK Südwest realisiert werde. Ebenfalls für die Vorschulkinder wird ab Januar eine Kooperation mit dem KelsterLab realisiert. Das Stadtlabor soll dann von der Gruppe einmal pro Woche besucht werden.
Damit nicht genug: Auch das Thema Digitalisierung werde in den nächsten Monaten vorangetrieben, so Peter. Mit der Einführung der Stay-Informed-App im Herbst etwa würden Prozesse wie die Weitergabe von wichtigen Informationen und Terminen an die Eltern oder das Krankmelden eines Kindes deutlich vereinfacht. Auch interne Abläufe sollen digital optimiert werden, etwa durch die Anschaffung neuer Laptops.
Wichtig sei weiterhin die schon jetzt gute Vernetzung mit der benachbarten Bürgermeister-Hardt-Schule, konstatiert Peter. Einerseits, um die Übergänge zwischen Kita und Grundschule zu verbessern, und andererseits, da in der Einrichtung neben 60 Kindern im Kita-Bereich aktuell auch 27 Hortkinder betreut werden.
Am Erscheinungsbild der Kita ändere sich derzeit ebenfalls einiges, verrät Peter. So habe es während der Schließzeit im Sommer umfangreiche Renovierungsarbeiten im unteren Bereich gegeben, die im Laufe des aktuellen Kita-Jahres auch im oberen Bereich fortgesetzt werden. Zudem stehe mit der geplanten Eröffnung einer altersgemischten Gruppe ab zwei Jahren eine weitere große Veränderung bevor, die unter anderem eine Anpassung der Konzeption notwendig mache.
Hilfe bei all den bereits umgesetzten oder angestoßenen Projekten erhält die staatlich anerkannte Erzieherin im Leitungsteam von ihren beiden Stellvertreterinnen Silke Wiedrich und Karin Dalquen. Sie sei bei ihrem Antritt als Kita-Leiterin im April auf ein tolles Team gestoßen: „Hier herrscht eine sehr positive Aufbruchstimmung“, so Peter, und sie fügt an: „Wir haben gemeinsam noch sehr viel vor und sind guter Dinge.“