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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 42/2024
Seite 3
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„Walking in the Rain“ – Das 50. Konzert der Klavierklasse von Tanja Puliak

Die Klavierklasse von Tanja Puliak begeisterte beim diesjährigen Herbstkonzert im Hessensaal.

Ein kleines Jubiläum konnte am vergangenen Freitag im Hessensaal des Fritz-Treutel-Hauses gefeiert werden. Es war das 50. Konzert der Klavierklasse von Tanja Puliak. Musikschulleiter Marc Fischer begrüßte die Schülerinnen und Schüler und die anwesenden Gäste und rechnete kurz vor, dass in den letzten 17 Jahren fast drei Konzerte pro Jahr von Puliak und ihren Schützlingen veranstaltet wurden. Bei allen 50 Konzerten saß Stadträtin Helga Oehne im Publikum. Da war es selbstverständlich, dass sie auch bei diesem Konzert nicht fehlen durfte und in der ersten Reihe saß. Passend zur Herbstzeit war der Hessensaal mit vielen aufgespannten Regenschirmen dekoriert. Geregnet hat es aber zum Glück nicht, im Gegensatz: Viele Musikstücke ließen den Herbstblues verblassen und sorgten für gute Laune.

Das Herbstkonzert von Tanja Puliak ist traditionell ein Konzert der fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler. Den Beginn in diesem Jahr machte Martin Heyden, der bereits vor dem eigentlichen Start des Konzerts am Klavier saß und gemeinsam mit seiner Lehrerin improvisierte. Danach spielte Emanuel Penner das Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach. Oskar Fetouaki gab Filmmusik aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“ zum Besten und gleich danach ließ Cagla Atik den Song „All I want“ erklingen. Zwischen den Stücken erzählte Puliak über jede Schülerin und jeden Schüler eine kleine Geschichte. Das Konzert bekam so eine persönliche Note und eine familiäre Atmosphäre.

Nach dem Stück „River Flows in You“ lernte das Publikum die Dozentin etwas besser kennen. Marc Fischer stellte ihr ein paar Fragen zu ihrer Person und zu ihrem Beruf. Puliak erzählte, dass sie schon sehr früh Lehrerin werden wollte und als Kind ihre Puppen und Teddybären unterrichtet habe. Das Wichtigste am Unterrichten sei, dass man die Schüler auch loslassen müsse und ihnen stabile musikalische Flügel mit auf den Weg gebe, damit sie alleine musikalisch fliegen könnten. „Das ist nicht immer ganz einfach“, gab sie zu. Schließlich sind viele ihrer Schüler über zahlreiche Jahre bei ihr im Unterricht und man wächst einfach zusammen, kennt sich gut und redet nicht nur über Musik und das Klavier. Deswegen kommen viele ehemalige Schülerinnen und Schüler als Besucher zu ihren Konzerten und manche spielen auch gerne vor, obwohl sie gar keinen Unterricht mehr haben.

Susanne Wolf kommt extra aus Wiesbaden für den Unterricht nach Kelsterbach. Sie spielte „Nuvole Bianche“ von Ludovico Einaudi. Danach griff Emanuel Penner noch mal in die Tasten und begeisterte das Publikum mit seinen schnellen Fingern bei „Carrousel-Boogie“. Zum Schluss spielten Bonita Beichert und Puliak gemeinsam „Walking in the Rain“. Bonita Beichert zählt auch zu den Schülern, die keinen Unterricht mehr haben, aber immer wieder gerne zum Konzert kommen. Beichert hat von ihrer Dozentin stabile musikalische Flügel bekommen, das stellte sie beim letzten hochvirtuosen Stück „Fluch der Karibik“ unter Beweis. Schüler, Eltern, Stadträtin Helga Oehne und Marc Fischer bedankten sich bei Tanja Puliak für ein wundervolles Konzert und alle freuen sich schon auf die nächsten 50 Konzerte. (fis)