Im Juni des Jahres 1962 wurden an vielen Orten im Kreis Groß-Gerau kleine Säulen aus Tuffstein aufgestellt, die so genannten Berlin-Säulen. Sie sollten an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR und an den Bau der Berliner Mauer 1961 erinnern. In Kelsterbach stellte man die Säule in den Mainanlagen auf. Sie erbte den Platz, auf dem einige Jahre zuvor der „Trommelnde Pimpf“ aus der Zeit des Nationalsozialismus stand. Auf dem Bild steht der damalige Bürgermeister Kelsterbachs, Fritz Treutel (links), neben dem Landrat des Kreises Groß-Gerau, Wilhelm Seipp. Schaut man sich heute die Säule an, so stellt man fest, dass die Witterung ihre Spuren an dem Denkmal hinterlassen hat und das Wappen nebst Schriftzug kaum noch zu erkennen ist. (Text/Bilder: Schönstein/Stadtarchiv)