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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 43/2025
Seite 2
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Stadt lässt untersuchen, ob ein Wärmenetz für das Sportparkareal machbar ist

Der Ausschuss für Bauen, Planen, Umweltschutz, Mobilität der Kelsterbacher Stadtverordnetenversammlung hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, ein Fachbüro mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für ein Wärmenetz im Sportparkareal zu beauftragen. Die Auftragssumme beträgt rund 208.000 Euro, davon übernimmt die Hälfte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude.

Gegenwärtig werden die Gebäude des Sportparks sowie das Sport- und Wellnessbad und die Kegelsportanlage durch gasbetriebene Blockheizkraftwerke mit Wärme und Strom versorgt. Zusätzlich benötigter Strom wird zugekauft. Um das Areal künftig klimaneutral sowie wirtschaftlich stabil und zuverlässig mit Energie zu versorgen, soll ein auf erneuerbaren Energien basierendes Wärmenetz geschaffen werden. Privaten Wohngebäuden soll der Anschluss an das Wärmenetz ebenfalls ermöglicht werden; um eine Förderung zu erhalten, ist dies Voraussetzung. Bereits vor zwei Jahren wurde eine Potenzialstudie ausgearbeitet, die empfahl, als nächsten Schritt eine Machbarkeitsstudie in Angriff zu nehmen. Diese soll nun bis Mitte 2026 erstellt werden.

Parallel hat die Stadtverwaltung bereits einen Geohydrologen beauftragt, die Nutzung von Grundwasserwärme für das geplante Wärmenetz zu untersuchen. Dazu sollen auf dem Sportparkareal zwei Pilotbrunnen errichtet werden. Diese Leistungen werden ebenfalls vom BAFA zu 50 Prozent gefördert.

Wenn die Machbarkeitsstudie vorliegt und sofern sie ein mögliches Wärmenetz positiv beurteilt, muss ein Betreiber gefunden werden, der dann die weiteren Schritte der konkreten Umsetzung, also des Baus, veranlasst und das Wärmenetz fortan in Betrieb hält. (wö)