Die Tage werden kürzer, es wird später hell und dafür früher dunkel. Bisweilen kommen auch noch Nebel und Regen dazu. Das ist nicht nur ungemütlich, sondern gerade für Radfahrer mit einigen Risiken verbunden. Doch mit der richtigen Vorbereitung und der nötigen Aufmerksamkeit beim Fahren muss das Zweirad nicht im Keller oder der Garage überwintern.
Wichtigsten Hilfsmittel für sicheres Radfahren in der dunklen Jahreszeit ist die richtige Beleuchtung. Wer dabei auf batteriebetriebene LED-Lampen setzt, sollte zum einen darauf achten, dass diese vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen sind, was am entsprechenden Prüfzeichen (Wellenlinie, Großbuchtstabe K und eine Nummer) erkennbar ist. Denn die Nutzung nicht zugelassener Lichtquellen ist verboten und kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Zum anderen sollte vor jeder Fahrt überprüft werden, ob die Batterien noch genügend Saft haben. Ersatzbatterien und gegebenenfalls notwendiges Werkzeug für das Wechseln sollte mitgeführt werden.
Überprüft werden sollten auch die Reflektoren. Diese passive Lichtquelle verschmutzt gerade bei nassem Wetter schnell und sollte regelmäßig gereinigt werden. Empfohlen wird zudem helle Kleidung. Wer eher dunkle Farbtöne trägt, für den sind reflektierende Klettbänder eine gute Alternative. Diese können nicht nur um die Hosenbeine, sondern auch an den Armen getragen werden und erhöhen so die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Die Kleidung sollte zudem an das Wetter angepasst sein. Dabei ist es nicht nur ratsam, sich vor Regen oder Kälte zu schützen. Auch bei schönem Wetter lauern durch die tiefstehende Sonne Gefahren, denen aber beispielsweise mit dem Tragen einer Sonnenbrille begegnet werden kann.
Wenn es draußen nasskalt ist und das Fahrrad länger dieser Witterung ausgesetzt ist, sollten vor jedem Fahrtantritt neben der Beleuchtung ebenfalls die Bremsen und der Zustand der Kette geprüft werden. Solche regelmäßigen Checks können unangenehme Überraschungen während der Fahrt verhindern. Doch auch die beste Ausstattung und die sorgfältigsten Überprüfungen schützen nicht vor jahreszeitbedingten Wettereinflüssen. Beim Fahren durch Laub etwa sollte beachtet werden, dass nasse Blätter eine extreme Rutschgefahr darstellen können. Auch wenn die obere Schicht trocken ist, kann sich darunter nasses Laub befinden, das einen schnell zu Fall bringen kann. Bei Eis- oder Schneeglätte sollte das Rad generell besser nicht genutzt werden.
Wer dafür sorgt, auch im Dunklen genug sehen zu können und für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar zu sein, sowie das Rad und dessen Zubehör regelmäßig checkt, kann auch im Herbst das Radfahren genießen. Weitere Sicherheits-Tipps hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club auf seiner Homepage zusammengestellt. Zu finden sind diese unter www.adfc.de/dossier/radfahren-im-herbst