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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 47/2025
Seite 2
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Die Jugend ist gefragt

Soll bald erlebbarer werden und ein stabiles Ökosystem sein: Der Teich im Südpark.

Der Südpark ist beliebt als Aufenthaltsort, als Grillplatz im Sommer, und ganz allgemein zur Sport- und Freizeitgestaltung. Aber er ist auch in die Jahre gekommen. 2018 wurde der damals 40 Jahre alte Südpark in das Förderprogramm Klimainsel Kelsterbach aufgenommen. Kinder und Jugendliche sollen sich nun einbringen und können mit einem Online-Fragebogen bis zum 24. Januar 2026 angeben, wie für sie der Südpark der Zukunft aussehen sollte.

In der Umfrage wird unter anderem gefragt, wie oft der Südpark durchschnittlich besucht wird, welche Sportarten sich die Kinder und Jugendlichen dort vorstellen könnten, was aktuell beim Südpark gefällt und was nicht, aber auch wie sicher sich die jungen Menschen im Südpark fühlen und wie das Sauberkeitsempfinden ist.

Erstellt haben den Fragebogen die Kinder- und Jugendförderung sowie das Bauamt der Stadt Kelsterbach auf Bitte von Bürgermeister Manfred Ockel, der sich ausdrücklich eine aktive Mitgestaltung des Südparks durch die Kinder und Jugendlichen wünscht. Verteilt wurden die Fragebögen in Schulen, in der Bücherei, der Musikschule und bei der Freiwilligen Feuerwehr sowie im Jugendzentrum, im Bürgertreff und im Mandelhain. Auch auf der Bürgerbeteiligungsplattform KelsterVoice ist er hinterlegt unter kelstervoice.yourvoice-projektstadt.de sowie unter dem beigefügten QR-Code abrufbar.

Die Ergebnisse werden am 24. Januar auf der nächsten Teenie-Konferenz mit den Kindern und Jugendlichen besprochen. Für die weitere Planung und Umsetzung ist das städtische Bauamt zuständig. Bettina Weise von der Stadt- und Freiraumplanung erklärt, dass die Ergebnisse zusammen mit dem beauftragten Planungsbüro GTL Landschaftsarchitekten ausgewertet werden. Die Ideen der Kinder und Jugendlichen werden ernst genommen, so Weise, müssen aber auch auf Umsetzbarkeit und Finanzierung geprüft werden. Im Raum stehen dabei unter anderem Entscheidungen, ob die bestehende Minigolfanlage noch zeitgemäß ist oder durch eine Skateranlage ersetzt werden sollte. Auch der Innenbereich des Südparks soll intensiver gestaltet werden. Hier könnte beispielweise ein Spielplatz für Große und Kleine den Wasserspielplatz ergänzen. Auch ist offen, ob der Kiosk weiter gewünscht ist oder durch einen Foodtruck ersetzt werden soll. „Aber auch hier muss man bedenken, dass ein Foodtruck angemietet werden muss“, gibt sie zu bedenken.

Ein Sorgenkind ist der Teich, der zum einen in die Jahre gekommen ist und zum anderen fortdauernd Probleme durch Verschlammung bereitet und regelmäßig gereinigt werden muss. Dieser soll daher umgestaltet werden. Der Stadt schwebt vor, die Wasserfläche erlebbarer zu machen. „Eine größere und tiefere Wasserfläche bietet ein stabileres Ökosystem“, erklärt Weise. Für den Umbau des Teiches und die Umgestaltung des Südparks sind jedoch Genehmigungen der Unteren Naturschutzbehörde und der Wasserbehörde notwendig.

Generell sorgen Genehmigungsverfahren, Ausschreibungsfristen sowie die terminliche Verfügbarkeit von ausführenden Firmen für eine längere Umsetzung des Projektes. „Wir nehmen die Anregungen der Kinder ernst. Sie werden geprüft und in das Konzept eingearbeitet, soweit sie umsetzbar sind, werden mit den Kosten abgeglichen und dann folgen Ausschreibungen für die Umsetzung“, erklärt Weise den weiteren Ablauf. Die Stadt rechnet damit, dass die Ausschreibungen Mitte bis Ende 2026 stattfinden und Anfang 2027 mit dem Umbau des Südparks begonnen werden kann. (ana, Bild cs)