Silvia Lichtwaldt (l), Bürgermeister Manfred Ockel und Margot Herth bei der Eröffnung der Hobbykünstlerausstellung.
Drei Künstler aus Baugé-en-Anjou stellten vergangenes Wochenende aus, unter anderem mit Malereien von Catherine Mamérie.
Die Skulpturen aus Nadelfilz waren detailgetreu und niedlich.
Gemütliche Atmosphäre: Kaffee und Kuchen genießen und dabei das Treiben an den Ständen beobachten.
Rund 50 Aussteller waren nach Kelsterbach gekommen, um unterschiedlichste selbstgemachte Arbeiten zu präsentieren.
Das vergangene Wochenende in Kelsterbach stand unter dem Motto „Kunst und Genuss“. Denn an diesen zwei Tagen fand das erste Mal seit 2019 wieder eine große Hobbykünstlerausstellung im Fritz-Treutel-Haus statt.
Bereits seit 38 Jahren existiert der Verein der Hobbykünstler. Ursprünglich ging es hauptsächlich um Malerei, doch es kamen schnell immer mehr kunsthandwerkliche Richtungen hinzu. Der Verein wuchs und veranstaltete beinah jedes Jahr eine Ausstellung mit eigenen Mitgliedern sowie Gastausstellern. Unter anderem durch Corona wurde diese Tradition jäh unterbrochen. In diesem Jahr gab es nun wieder eine große Ausstellung und zum Neustart wurde auch das Konzept angepasst. Mit „Kunst und Genuss“ wurde die kunsthandwerkliche Messe mit der Gemütlichkeit eines Cafés kombiniert, das in der oberen Etage des Fritz-Treutel-Hauses eingerichtet wurde. Margot Herth, erste Vorsitzende des Vereins, ist glücklich, dass die Ausstellung wiederbelebt und so gut angenommen wurde. Gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Ockel eröffnete sie die Verkaufsmesse und begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand, der wie Ockel mit seiner Ehepartnerin gekommen war. Herth bedankte sich ebenfalls bei ihren Mitstreiterinnen aus dem Vorstand Silvia Lichtwaldt, Ariane Schuster und Marion Ahnsehl.
„Wir sind sehr froh, dass unser Verein zahlreiche junge Mitglieder dazugewonnen hat. Das macht uns glücklich, denn Vereine haben es schwer Nachwuchs zu gewinnen“, so Herth. „Wir haben in den vergangenen Monaten andere Veranstaltungen besucht und Künstler darauf angesprochen, auch zu uns nach Kelsterbach zu kommen. Und so können wir an diesem Wochenende rund 50 Aussteller unter anderem aus dem Kreis Groß-Gerau, Eltville, Lorsch, Seligenstadt und Kaiserslautern begrüßen.“ Und das Angebot war groß. Es gab Stände mit Schmuck, Strickwaren, Weihnachtsgestecken, Holzarbeiten, aber auch Näharbeiten für Frauen und Kindermode, Taschen und natürlich Malerei. Auch Künstler aus Kelsterbachs Partnerstadt Baugé-en-Anjou waren extra hierfür angereist und stellten Bilder, Keramikarbeiten sowie Digitalkunst aus.
„Viele Ideen der einzelnen Hobbykünstler sind während der Coronazeit entstanden“, sagt Herth. Hierzu zählen beispielsweise die Skulpturen aus Nadelgefilztem von Kerstin Schuld aus Rüsselsheim. Mit viel Liebe zum Detail gestaltet sie naturgetreu Tiere aller Art. Aber auch selbstgemachte Chillisauce aus eigenem Chillianbau gab es zu kaufen. Und so war für jeden Geschmack und jedes Interesse etwas zu finden.
Für das nächste Jahr ist wieder eine große Hobbykünstlerausstellung geplant, wie üblich am Wochenende vor dem ersten Advent. Und schon vorher wird es im März einen Workshop von den Hobbykünstlern geben, bei dem Kinder und Jugendliche unter Anleitung Osterbasteleien, Malereien und Näharbeiten anfertigen können. (ana)