Edith Heilos von der Caritas Straßenambulanz Offenbach freute sich über die Spenden, die ihr Sarah Bouhouchi-Gouhar und Carola Oberbillig überreichten.
Auf dem Schulhof der Karl-Treutel-Schule herrschte festliche Stimmung.
Am vergangenen Freitag lud die Caritas in Kelsterbach zum Weihnachtsmarkt ihrer Kinderbetreuungseinrichtungen ein. Verschiedene Stände lockten mit Waffeln, Hot Dogs, Glühwein und Kunsthandwerk zahlreiche Menschen auf den stimmungsvoll beleuchteten Schulhof der Karl-Treutel-Schule. Neben den Möglichkeiten, kreativ gestaltete Weihnachtsgeschenke – von Selbstgenähtem über Schmuck bis hin zu liebevollen Holzkreationen – zu erwerben und sich an den Darbietungen des Streicher-Ensembles der Integrierten Gesamtschule sowie der Tanzgruppe vom Kinderhaus St. Elisabeth zu erfreuen, fand im Rahmen des Weihnachtsmarkts auch eine besondere Spendenübergabe statt.
Die Caritas hatte alle Eltern in ihren Betreuungseinrichtungen – den Kitas Don Bosco, St. Elisabeth, St. Markus und Maria sowie den Schulkindbetreuungen der Karl-Treutel-Schule und der Bürgermeister-Hardt-Schule – sowie ihre Kunden im Stadtteilzentrum Mandelhain dazu aufgerufen, Spenden für die Caritas Straßenambulanz in Offenbach zu sammeln. Auch von der Kleiderkammer habe es große Unterstützung gegeben, sagt Sarah Bouhouchi-Gouhar vom Caritaszentrum Kelsterbach. Edith Heilos, Projektleiterin der Straßenambulanz, freut sich, als Ergebnis der Spendenaktion Wolldecken, Isomatten, Schlafsäcke, Winterstiefel, Taschentücher, Wasserflaschen, Thermobecher, Jacken und weitere für die kalten Wintermonate hilfreiche Spenden entgegennehmen zu können. Sechs große Umzugskartons sowie mehrere prall gefüllte Säcke und Tüten konnte sie in ihren Bus laden.
Die Caritas Straßenambulanz in Offenbach kümmert sich um Menschen ohne Krankenversicherung, in erster Linie sind dies Obdachlose. Diese kommen mit allen möglichen Krankheiten zu ihnen, so Heilos. Die Pflegekräfte der Straßenambulanz leisten dann Hilfe, etwa mittels Wundbehandlung, durch die Bereitstellung wärmender Kleidung oder durch die Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit relevanten Beratungsdiensten in Offenbach. Bei Bedarf leiten sie die Menschen an die ärztliche Sprechstunde der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung weiter. „Wir sind für diese Menschen die erste Anlaufstelle. Da freuen wir uns, wenn wir Unterstützung bekommen“, sagte Heilos und dankte Bouhouchi-Gouhar sowie Carola Oberbillig für deren Einsatz bei der Sammlung der Spenden.