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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 50/2023
Seite 2
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Dem Nikolaus auf den Fersen

Der Nikolaus lief beim Start vorneweg und machte Tempo.

Auf dem Sportparkgelände herrschte Überholverbot für die radelnden Duathleten.

Die Sieger des Xtra-Laufs: Clemens Fox (Mitte), Timo Böhl (r.) und Robin Schüßler (l.).

Die Gewinnerinnen des Xtra-Laufs: Marie Schwöppe (r.), Heike Brendemühl (Mitte), Anne Hiebner (l.).

Bürgermeister Ockel (l.) gratulierte den besten Staffeln: Gero Jung (2.v.l.) und Moritz Wüst (3.v.l.) sowie Linda Detering (2.v.r.) und Noa Marie Rieder (r.).

Bürgermeister Ockel (l.) und der Nikolaus (r.) beglückwünschen den Sieger der Studenten, Valentin Scheiermann (Mitte).

Ockel (l.) beglückwünschte die Studentinnen Jana Uderstadt (2.v.r.), Julia Klein (2.v.l.) und Luisa Handing (r.) zu deren Leistungen.

Erster Stadtrat Kurt Linnert (Mitte) und Moderator Johannes Rosenberger (l.) freuen sich mit Nils Reckemeier (r.) über dessen Sieg im Kurzstreckenlauf.

Es war die 28. Auflage des Nikolaus-Duathlons der Triathlon-Abteilung von Eintracht Frankfurt, die am vergangenen Samstag im Kelsterbach Sportpark und im angrenzenden Wald veranstaltet wurde. 150 ehrenamtliche Helfer sorgten dafür, dass die 242 erwachsenen und jugendlichen Sportlerinnen und Sportler den Wettkampf reibungslos absolvieren konnten. Es waren verschiedene Läufe vorgesehen, gestaffelt nach Leistungsstärke beziehungsweise Altersklassen. Der Hauptlauf „Xtra“ sah für die leistungsstärkeren, erwachsenen Teilnehmer fünf Kilometer Laufen, 30 Kilometer Radfahren und abschließend nochmals fünf Kilometer Laufen vor. Hier gab es Wertungen für Männer, Frauen und für Staffeln. Außerdem ermittelten die im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH) organisierten Studentinnen und Studenten ihre Besten in der Kategorie Xtra. Der „Light“-Lauf, gedacht für Duathlon-Einsteiger, Gelegenheitssportler und Jugendliche ab 16 Jahren, beinhaltete zwei Kilometer Laufen, 15 Kilometer Radfahren und zwei Kilometer Laufen. Des Weiteren gab es verschiedene Rennen für jüngere Jugendliche beziehungsweise Kinder, die mindestens acht Jahre alt sein mussten.

Dem Veranstalter zufolge sind die Teilnehmer des Nikolaus-Duathlons beinahe ausnahmslos Amateursportler. Freilich gebe es deutliche Unterschiede zwischen ihnen, denn manche trainierten an fast jedem Tag der Woche, andere gingen als Hobbysportler nur ein bis zweimal wöchentlich joggen. Insbesondere auf der Kurzdistanz seien viele dabei gewesen, die zum ersten Mal einen Duathlon absolviert haben. „Das freut uns natürlich besonders“, sagt Patrick Regel, der Renndirektor des Nikolaus-Duathlon. Die meisten Starter stammten aus der Region, ergänzt er, aber es gebe auch einzelne Sportler, die von weiter her, etwa aus Nordhessen, gekommen seien. Ein Teilnehmer sei sogar extra aus Holland angereist. Mit der positiven Entwicklung der Anmeldungen – fast hundert mehr als im Jahr zuvor – sind die Organisatoren zufrieden. Nach der Corona-Pandemie kämpften zurzeit alle Vereine darum, Teilnehmer für ihre Wettkämpfe zu gewinnen, meint Regel.

Gestartet wurde jeweils hinter der Nordkurve des Sportparks, Bürgermeister Manfred Ockel und Erster Stadtrat Kurt Linnert gaben buchstäblich die Startschüsse zum Xtra-Lauf beziehungsweise zum Light-Lauf. Der Namensgeber der Veranstaltung, der vor Ort von einem in typischer Nikolaustracht gekleidetem Mitglied des Organisatorenteams verkörpert wurde, betätigte sich beim Start als eine Art Pacemaker, indem er die ersten Meter dem Läuferfeld vorausspurtete, das sich sogleich dicht an seine Fersen heftete.

Gewonnen hat den Xtra-Lauf Clemens Fox vom Racextract Racing Team, er brauchte eine Stunde, 35 Minuten und 27 Sekunden dafür. Ihm folgten auf den Plätzen zwei und drei Timo Böhl (01:36:53) vom TV Einigkeit Nethphen und Robin Schüßler (01:37:11) vom Triathlon Team DSW Darmstadt. Schnellste Frau war Marie Schwöppe von der TG Kleinostheim / We Are Endurance (02:01:02), gefolgt von Heike Brendemühl von Spiridon Frankfurt (02:02:10) und Anne Hiebner von „19Elf“ (02:08:56).

Als schnellster Student (01:44:52) wurde Valentin Scheiermann von der TU Darmstadt Sieger der ADH-Open. Die Hochschule Darmstadt besuchen die Athleten auf den Plätzen zwei und drei, Philip Pietrowski (01:46:03) und Sebastian Mirsch (01:50:15). Als erste Studentin kam Jana Uderstadt vom Triathlon Team DSW Darmstadt ins Ziel (01:46:49), gefolgt von Julia Klein von der Uni Leipzig (01:52:29) und Luisa Handing von der Goethe-Universität Frankfurt (02:00:17).

Den Staffelwettbewerb gewannen Gero Jung und Moritz Wüst (01:48:54), gefolgt von Linda Detering und Noa Marie Rieder (01:51:01).

Auf der Light-Distanz setzte sich Nils Reckemeier vom RRV Hameln (00:44:47) durch. Zweiter Sieger wurde Raffael Berger vom Tria-Team Bruchköbel (00:45:59), den dritten Platz belegte Jerry Kenbeek vom TVS Spijkenisse. Schnellste Frau auf der Kurzstrecke war Bettina Simon vom WSV Hofheim (00:58:03), Zweite wurde Anastasia Zraikovskaia von Eintracht Frankfurt (00:59:19) und Dritte Sabine Denig vom Tri Treff Team (01:02:46).

Die Veranstalter von Eintracht Frankfurt sind mit dem Verlauf des Nikolaus-Duathlons sehr zufrieden, es habe alles gepasst und keine Probleme gegeben, zieht Patrick Reger ein rundum positives Resümee. Man sei sehr froh darüber, dass die Stadt Kelsterbach den Sportpark und den angrenzenden Wald für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt habe, sagt Reger und ergänzt: „Ein großes Dankeschön an die Stadt Kelsterbach, den Sportpark, den Förster, den TuS Kelsterbach, der für uns die Verpflegung übernommen hatte, die Handwerkskammer, die dieses Jahr die Startgebühren für die Kinder und Jugendlichen gesponsert hat, und allen ehrenamtlichen Helfern.“ (wö)