Bürgermeister Manfred Ockel (l) und der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Hans-Peter Hamann (r) würdigten die ehrenamtlichen Mandatsträger aus der Kommunalpolitik.
„Das Ehrenamt ist der Kitt, welcher die Gesellschaft zusammenhält“, hat der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau einmal gesagt. Dies bringe die Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit sehr gut auf den Punkt, sagte Bürgermeister Manfred Ockel im Rahmen der Würdigung ehrenamtlicher Mandatsträger aus der Kommunalpolitik. Diesen wurde am vergangenen Montag im Anschluss an die letzte Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in diesem Jahr für ihre langjährige Mitarbeit in städtischen Gremien wie Magistrat oder Stadtverordnetenversammlung die Ehrenplakette in Bronze, Silber und Gold, sowie der Ehrenbrief, die höchste Auszeichnung der Stadt, verliehen. „Für die Kommunen ist das bürgerschaftliche Engagement – also das, was Menschen freiwillig für das Gemeinwesen leisten – unverzichtbar“, so Ockel weiter.
Über 23 Millionen Menschen in ganz Deutschland engagieren sich ehrenamtlich, darunter auch 300.000 ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen und -politiker. „Sie sind die demokratische Säule der kommunalen Selbstverwaltung“, sagte der Bürgermeister. Dabei werde oftmals nicht wahrgenommen, dass es sich bei dieser Arbeit um ein Ehrenamt handelt. Es sei eine sehr aufwendige Arbeit, bei der viel Zeit in immer komplexer werdende Aufgaben investiert werden müsse. „Darum verdienen Ihre kommunalpolitischen Tätigkeiten eine hohe Wertschätzung“, so Ockel abschließend, bevor er gemeinsam mit dem stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Hans-Peter Hamann, sowie Frank Niedermann, Ressortleiter Sport, Kultur und Bildung, die Ehrungen ausführte.
Für zehn Jahre ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik wurde der Stadtverordnete Christoph Hardt mit der Bronzenen Ehrenplakette gewürdigt. Die Silberne Ehrenplakette für 15 Jahre kommunalpolitisches Ehrenamt bekamen die Stadtverordneten Yvonne Koslik und Giuseppe Serio. Die Ehrenplakette in Gold, die für 20 Jahre Ehrenamt verliehen wird, bekamen die Stadträte Bernd Erik Wiegand und Sefket Tzevdet überreicht.
Den Ehrenbrief in Form einer gerahmten Urkunde und eines Präsentkorbs bekamen für 25 Jahre ehrenamtliche Mitgestaltung der Kommunalpolitik die Stadtverordneten Uwe Albert, Vasilios Angelis, Christine Breser, Hubert Ley und Giuseppe Roselli, sowie Stadtrat Ayhan Isikli und Erster Stadtrat Kurt Linnert. Ockel hob hervor, dass bei vielen der an diesem Abend Geehrten das Engagement in der Kommunalpolitik nicht das einzige Ehrenamt sei. Auch in Sport- und Kulturvereinen oder in der Kirche seien viele der Anwesenden zusätzlich aktiv.
Eine besondere Würdigung wurde abschließend noch an Jürgen Zeller ausgesprochen, der sich seit 50 Jahren in die Kelsterbacher Kommunalpolitik einbringt. Ockel dankte ihm für seine langjährige Mitarbeit und verriet, dass Zeller für sein Engagement zu Beginn des kommenden Jahres mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet wird. Ebenfalls im nächsten Jahr werden die verdienten Mitglieder von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung geehrt, die an diesem Abend nicht anwesend sein konnten. (sb)