Der kleine, familiäre Weihnachtsmarkt war auch in diesem Jahr wieder gut besucht.
Josie Denbrock vom KiGo-Team der Christuskirchengemeinde lud Kinder zum Weihnachtssternbasteln ein.
Jonah (3. v.l.) freute sich über die handsignierten Torwarthandschuhe von Kevin Trapp, die ihm von Andreas Xenidis (2. v.l.) übergeben wurden. Pfarrer Nico Kopf (l.), Vater Johannes Hothum und Cynthia Dönges, Leiterin des Hospiz in Flörsheim gratulierten ebenfalls zum Höchstgebot.
In der Martinskirche sorgten unter anderem der Volkschor für das musikalische Begleitprogramm.
Der Posaunenchor eröffnete und beschloss den Weihnachtsmarkt mit festlichen Klängen.
Er ist klein, aber sehr stimmungsvoll: Der Weihnachtsmarkt der Martinsgemeinde, der in diesem Jahr im Zuge des Reformprozesses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der damit verbundenen Zusammenlegung der evangelischen Kirchengemeinden erstmals gemeinsam mit der Christuskirchengemeinde ausgerichtet wurde. Eröffnet wurde das vorweihnachtliche Treiben traditionell in der Martinskirche vom Chor der Bürgermeister-Hardt-Schule, bevor der Posaunenchor um 15 Uhr im Hof der Kita St. Martin den offiziellen Startschuss für das festliche Marktgeschehen gab.
Die Besucherinnen und Besucher erwartete an den beiden Markttagen Glühwein, Bratwürste, Waffeln, Kuchen sowie selbstgemachte Marmeladen, Plätzchen und Selbstgestricktes. Die kleinen Weihnachtsmarktgäste durften sich über einen Besuch bei der Märchenfee freuen und das Kindergottesdienst-Team der Christuskirchengemeinde lud kreative Nachwuchs-Wichtel zudem zum Basteln von Weihnachtssternen ein. Zudem boten die Pfadfinder erstmals leckeres Stockbrot an, das über einem prasselnden Feuer gebacken werden konnte.
Ein absoluter Renner war auch in diesem Jahr wieder die federführend von Christa Xenidis organisierte Tombola. Etwa 2000 Euro wurden durch den Losverkauf generiert und 500 Preise, gespendet von lokalen Firmen und Privatpersonen, konnten unter die Leute gebracht werden. Gemeinsam mit ihrem Mann Georg, Sohn Andreas und Tochter Sophia hatte Christa Xenidis auch in diesem Jahr sehr vielseitige Preise organisieren können und sie zeigte sich begeistert von der wieder einmal überwältigenden Spendenbereitschaft in der Stadt. Loskäufer, die keine Niete gezogen hatten, durften sich über hochwertige Koffer, Orchideen, Küchengeräte, Spielzeug, Gutscheine und andere attraktive Preise freuen.
Ein besonderes Highlight gab es dann noch kurz vor Ende des Weihnachtsmarkts. Dort konnten Torwarthandschuhe, handsigniert von Eintracht-Keeper Kevin Trapp, ersteigert werden. Organisiert hatte dieses besondere Schmuckstück Andreas Xenidis über einen Bekannten. Als Preis für die Tombola wollte er es aber nicht anbieten. „Nicht, dass es noch ein Bayern-Fan gewinnt“, so Xenidis augenzwinkernd. Vielmehr sollten die Handschuhe an einen echten Eintracht-Fan gehen. Davon waren anscheinend eine ganze Menge vor Ort, denn über 30 Gebote wurden abgegeben. Freuen durfte sich am Ende der 9-jährige Jonah, der mit ein wenig Hilfe von seinem Papa Johannes Hothum, selbst Trainer bei den Junioren des 1. FC Viktoria, das Höchstgebot abgegeben hatte und nun mit den signierten Handschuhe ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk sein Eigen nennen darf. Der Erlös der Tombola und der Versteigerung geht auch in diesem Jahr wieder komplett an das Hospiz Lebensbrücke in Flörsheim. Cynthia Dönges, Leiterin des Hospiz, zeigte sich überwältigt von dem Erfolg der Tombola. Sie dankte allen Beteiligten für deren Engagement und sagte, dass sie sich sehr über diese Unterstützung freue. „Das ist ein wirklich wunderbares Geschenk für uns“, so Dönges.
Begleitet wurde der Weihnachtsmarkt von einem musikalischen Rahmenprogramm in der Martinskirche. Am Samstag sorgte der Chor Uriel der koreanischen URI-Gemeinde mit klassischen Liedern, Stücken aus Opern sowie koreanischen und deutschen Weihnachtsliedern für einen stimmungsvollen Abschluss des ersten Weihnachtsmarkttages. Nach einer Andacht am Sonntag, bei der die EKHN-Reform ebenfalls thematisiert wurde, erfüllte der Volkschor Kelsterbach die Kirche mit weihnachtlichen Klängen. Während auf dem Weihnachtsmarkt um 17 Uhr noch einmal der Posaunenchor auftrat, um das Ende der festlichen Veranstaltung einzuläuten, setzte in der Kirche das Adventskonzert von Schülerinnen und Schülern der Musikschule einen schönen Schlusspunkt unter diese gelungene Zusammenarbeit zwischen den evangelischen Kirchengemeinden aus dem Unter- und dem Oberdorf. (sb)