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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 50/2025
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Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Helga Oehne

Helga Oehne erhält das Verdienstkreuz 1. Klasse.

Am vergangenen Freitag, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, hat Ministerpräsident Boris Rhein im Schloss Biebrich in Wiesbaden zehn engagierte Hessinnen und Hessen mit Verdienstorden ausgezeichnet. „Alle Geehrten eint der leidenschaftliche und vorbildliche ehrenamtliche Einsatz für die Gesellschaft“, sagte der Regierungschef und fügte hinzu: „Ihr Engagement stärkt den Zusammenhalt in unserem Land und zeigt, wie verbindliche Verantwortung unser Land prägt“, sagte Rhein. Eine der Ehrungen ging an die Kelsterbacherin Helga Oehne, die mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wurde.

In einer rund 15-minütigen Laudatio wurde das jahrzehntelange Wirken Oehnes in verschiedenen Bereichen des Kelsterbacher Stadtgeschehens hervorgehoben, von ihrem Einsatz für die Vereine und die katholische Kirchengemeinde Kelsterbach über ihr Engagement in der Politik bis hin zu ihrer besonderen Rolle in der Beziehung zur Partnerstadt Baugé-en-Anjou.

So wurde erwähnt, dass die ausgebildete Dolmetscherin und Kauffrau in Kelsterbach von 2011 bis 2021 als Stadtverordnetenvorsteherin tätig war, dass sie seit 2001 Geschäftsführerin des CDU-Stadtverbands und seit 2021 ehrenamtliche Stadträtin ist. Seit den 1980er Jahren war Oehne Vorstandsmitglied im Vereinsring Kelsterbach, bei dem sie sich auch heute noch als zweite Vorsitzende mit unermüdlichem Einsatz einbringt. Zudem ist sie selbst Mitglied in mehreren Vereinen und leitet den Stenografenverein Gabelsberger e.V.

Ein wichtiger Teil der Laudatio war auch Oehnes Rolle als Verschwisterungspräsidentin gewidmet, als die sie sich seit vielen Jahren im deutsch-französischen Aussöhnungsprojekt engagiert und die tiefe Freundschaft zur Partnerstadt Baugé-en-Anjou pflegt. „Helga Oehne ist ein Anker für die Menschen in ihrer Heimat – ob in der Kommunalpolitik, der katholischen Kirchengemeinde oder in der Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine“, resümierte Ministerpräsident Rhein.

Bürgermeister Manfred Ockel, der Oehne nach Wiesbaden begleitet hatte, gratulierte ihr zu der verdienten Ehrung: „Helga Oehne hat sich über Jahrzehnte hinweg für unsere Stadt in vielen ehrenamtlichen Funktionen ausgezeichnet und vor allem auch für unsere Städtepartnerschaft mit Baugé-en-Anjou herausragende und bleibende Verdienste erreicht.“

Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand reihte sich ebenfalls in die Riege der Gratulanten ein: „Helga Oehne steht wie keine andere Person für Kelsterbach und für das, was Kelsterbach gut macht“, sagte er am Montag bei der letzten Stadtverordnetenversammlung des Jahres. Schon mehrfach wurde Helga Oehne für ihre Tätigkeiten ausgezeichnet, etwa mit dem Ehrenbrief der Stadt Kelsterbach und des Landes Hessen, dem Verdienstkreuz am Bande im Jahr 2010, sowie mit der Goldmedaille der Stadt Baugé-en-Anjou im Jahre 2016. Das Verdienstkreuz 1. Klasse ist auf ihrem ehrenamtlichen, kommunalpolitischen Weg nun der bisherige, verdiente Höhepunkt. (sb)