Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Auch in diesem Jahr möchten wir im Weihnachtsgrußwort die wichtigsten Ereignisse des ablaufenden Jahres Revue passieren lassen, aber auch vielen Menschen Danke sagen.
Jeder von Ihnen mag selbst entscheiden, wie man das Jahr 2023 bilanziert beziehungsweise empfunden hat. Für unsere Stadt war es ein ereignisreiches, aber auch turbulentes Jahr mit immer größeren kommunalen Herausforderungen. Dazu zählen in der ersten Hälfte die Energieknappheit und die Anstrengung, so wenig wie möglich Energie zu verbrauchen. Das hat natürlich in öffentlichen Gebäuden auch zu Einschränkungen in der Nutzung geführt. Nun gilt es, für die kommunale künftige Wärmeplanung klimaneutrale Energieträger zu erschließen.
Leider ist der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine eine immer stärkere Belastung, insbesondere für die Menschen vor Ort, die in ständiger Angst vor den russischen Angriffen leben müssen.
Mit dem Terroranschlag gegen israelische Zivilisten und die darauffolgenden kriegsähnlichen Zustände in Palästina – auch zur Befreiung von israelischen Geiseln – ist ein weiterer schwelender Konflikt ausgebrochen. Auch hier leiden die Zivilisten, die sich in kaum vorstellbaren Lebensumständen befinden und auf dringende Hilfe angewiesen sind.
Wir sind dankbar, dass wir in der Entwicklung der Stadt vieles auf den Weg gebracht und einige wichtige Meilensteine der Stadtentwicklung erreicht haben
Dazu zählen die Neubauten weiterer Kindertagesstätten, der Umbau der Bürgermeister-Hardt-Schule, die technische Sanierung der Gesamtschule und der Neubau der Karl-Treutel-Schule. Der größte Teil unserer Investitionen wird für die Bildung und für unsere nächsten Generationen verausgabt. Aber auch ein flächendeckender Breitbandanschluss ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft unserer Stadt.
Unsere Städtepartnerschaft mit Baugé-en-Anjou hat leider einen herben menschlichen Verlust erlitten. Wir sind sehr traurig, dass im Sommer dieses Jahres der Ehrenverschwisterungspräsident Joseph Ergand plötzlich verstorben ist. Wir konnten aber auch mit der Einweihung des neuen Baugé-Platzes und mittels der markanten Motive aus unserer Partnerstadt an der Fassade der umliegenden Gebäude ein weiteres besonderes Band der Freundschaft knüpfen.
Die sehr gut besuchte Bürgerversammlung im November dieses Jahres hat gezeigt, dass wir den Dialog mit der Bevölkerung gerade nach der Corona-Pandemie intensivieren müssen. Deshalb werden wir im kommenden Jahr weitere Veranstaltungen zu Ihren Fragen und Themen durchführen.
Gerade jetzt ist es von großer Bedeutung, neue Wege zu gehen und innovative Lösungen zu finden. Eine aktive Bürgerbeteiligung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Denn nur, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und unsere Ideen und Meinungen einbringen, können wir unsere Stadt weiterentwickeln und den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht werden.
Wir laden Sie daher herzlich dazu ein, sich aktiv in unseren Vereinen und Initiativen einzubringen und die eingeschlagenen neuen Wege im Bereich der Bürgerbeteiligung mit uns zu gehen. Sei es durch Teilnahme an Gremiensitzungen, Bürgerversammlungen oder an den vielen Veranstaltungen. Gemeinsam können wir Ideen entwickeln, Projekte umsetzen und unsere Stadt noch lebenswerter gestalten.
Krieg, Flucht, Energiekrise, Inflation, Klimawandel, Wohnungsnot – in bewegten Zeiten wie diesen neigt man manchmal dazu, vor lauter Krisen das Gute und Schöne aus den Augen zu verlieren.
Dabei freuen wir uns über die vielen Bürgerinnen und Bürger, die durch Ihr Engagement unsere Stadt lebenswert machen und Menschen in Not unterstützen.
Auch die vielen Vereine und Religionsgemeinschaften in unserer Kommune sind wichtige Stützen unseres sozialen Zusammenhalts. Sie bieten Gemeinschaft und Ausgleich durch Sport, Musik, Glauben oder Kunst und bringen Menschen über Generations- und Nationalitätsgrenzen hinweg zusammen. Ohne ehrenamtliches Engagement wäre die lebhafte, vielfältige Sport- und Kulturlandschaft in Kelsterbach nicht möglich.
Einen besonderen Dank richten wir an unsere freiwillige Feuerwehr und die Rettungskräfte der verschiedenen Organisationen, die durch Ihre Einsätze Personen versorgt und gerettet haben.
Lassen Sie uns auch weiterhin mit Optimismus und lösungsorientiert Herausforderungen anpacken. Denn es ist, wie es ist: Nur gemeinsam, in einem erfolgreichen Netzwerk, sind wir stark und selbstwirksam.
Weihnachten, das ist das Fest des Friedens und der Nächstenliebe. Und auch ein Fest, das Freude, Liebe und Hoffnung schenkt.
Wir wünschen Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes, vor allem gesundes neues Jahr 2024!