Da wäre die Selbstwerbung, also das Holz, das jeder selbst im Wald kaufen, zurechtschneiden und abtransportieren kann. Dies ist die günstigste Variante. Dieses Holz ist nicht abgelagert und hat daher, je nach Holzart und Feuchte, eine hohe Restfeuchte – muss zu Hause also etwa zwei Jahre gelagert werden, bevor es im Ofen verbrannt werden kann.
Bei der Selbstwerbung wird wiederum zwischen Kronenholz und Schwachholz entschieden, die beide als Raummeter verkauft werden. Das Kronenholz besteht aus unregelmäßigen Ästen, das Schwachholz besteht aus dünnen Bäumchen, die entnommen wurden. Auch diese müssen selbst zurechtgesägt werden, sind aber etwas teurer, weil die Stämme regelmäßiger im Wuchs sind. „Für beide Varianten benötigen die Käufer einen Kettensägenschein sowie passende Schutzausrüstung“, sagt Stadtförster Martin Klepper. Außerdem muss mit dem KKB vorab ein Termin im Wald vereinbart werden, um das Holz anzuweisen.
Die nächste Variante ist das Scheitholz, also Holz, das bereits zu Scheiten zurechtgeschnitten und gebündelt wurde. Hier gibt es ein weiteres neues Angebot, den Big Bag. In diesem befinden sich etwa 25 Zentimeter lange Scheite, die in einem großen, luftdurchlässigen Sack verkauft werden. Hier wird in Schüttraummeter gerechnet. Daneben werden weiterhin die Scheitholzbündel verkauft, die aus 1 Meter langen, gespaltenen Holzscheiten bestehen und zu Hause passend zurechtgesägt werden müssen.
Den Abschluss bildet das Stammholz, wobei hier zwischen Industrieholz und Automatenholz unterschieden wird. Industrieholz sind normal gewachsene bis krumme Stämme mit Rinde auf drei bis vier Meter Länge, die alle etwa die gleiche Stärke haben. Das Automatenholz dagegen bildet den Abschluss sowie das teuerste Angebot mit besonders gerade gewachsenen Stämmen, ebenfalls auf drei bis vier Meter Länge zurechtgeschnitten. Diese sogenannten Polter werden ab Januar zusätzlich auch in einer Online Brennholzbörse angeboten. (www.holzboerse.forstservice-taunus.de)
Wer sein Holz nicht im Wald abholen oder sägen möchte, kann auch zum KKB-Außenlager hinter dem Wertstoffhof fahren. Dieses hat für den ofenfertigen Holzverkauf jeden zweiten Freitag im Monat von 12.30 Uhr bis 16 Uhr sowie jeden zweiten Samstag im Monat von 9 Uhr bis 12 Uhr geöffnet.
Alle Preise können der städtischen Webseite unter www.kelsterbach.de entnommen werden. (ana)