Der Aufruf zur Weihnachtspendenaktion Frankfurt for Ukraine war ein Erfolg, sagt Agneta Becker, städtische Flüchtlingsbeauftragte. Zwar wurden nicht, wie beim ersten Spendenaufruf, containerweise Sachspenden gesammelt. Jedoch sei dies eine kleine, aber feine Spendenaktion gewesen, bei der Bürgerinnen und Bürger Ende November viele Tüten und Kartons mit den benötigten Hilfsgütern brachten. Vor allem wurden ausschließlich die erbetenen Sachspenden abgegeben. Hierzu zählten abgelaufene Verbandskästen, Einwegspritzen, Vitamintabletten, Windeln, Aufbewahrungsdosen und vieles mehr, was in dem bekriegten Land gerade Mangelware ist.
Der Initiator der Spendenaktion, Jumas Medoff, sagt: „Dank einer weiteren erfolgreichen Sammelaktion in Kelsterbach konnten zahlreiche Sachspenden für die Ukraine gesammelt werden. Diese Aktion wurde durch die großzügige Unterstützung der Kelsterbacher Bevölkerung ermöglicht und zeigt, wie stark die Solidarität vor Ort ist.“
Becker hatte im Vorfeld auch die städtische Wirtschaftsförderung um Hilfe gebeten und so wurden im Wirtschaftsnewsletter gezielt Firmen gebeten, abgelaufene Feuerlöscher zu spenden. Diese haben zwar, ebenso wie Verbandskästen, in Deutschland kein gültiges TÜV-Siegel mehr, sind aber deshalb nicht nutzlos und können nach wie vor benutzt werden. Sie tragen maßgeblich zur Sicherheit in der Ukraine bei.
Dem Aufruf kamen überraschend viele Firmen und sogar Feuerlöscherhersteller aus Kelsterbach, Rüsselsheim und Groß-Gerau nach, die sich an Becker wandten, um ihre Löschgeräte abzugeben.
Wer sich auch außerhalb von Spendenaktionen informieren oder ehrenamtlich tätig werden möchte, kann erste Informationen unter https://frankfurt-for-ukraine.de/ erhalten. (ana, Fotos Stadt)