Muster und Formen, das Thema Parkettierung begandelte der Jahrgang 3 der Bürgermeister-Hardt-Schule.
Jasper, Janik und Hikari beschäftigen sich mit dem Wiegen von Alltagsgegenständen. Hier wird die Trinkflasche mit der Kofferwaage gewogen.
Dabei hat jeder Jahrgang ein eigenes Thema. In diesem Jahr widmete sich der Jahrgang eins dem für die Kleinen wichtigen Thema Hausbesuche. Die Klasse unternimmt dabei einen Ausflug und geht bei jeder Adresse der Klassenschüler vorbei, um Wege und Entfernungen kennenzulernen. Und natürlich kann so auch jedes Kind zeigen, wo es wohnt.
Der Jahrgang zwei beschäftigte sich mit dem Thema Körper und Kantenmodelle. Die Kinder lernen spielerisch geometrische Formen kennen und entwickeln ein Verständnis dafür. „Uns sind diese Projekttage sehr wichtig“, sagt Wilhelm. „Wir haben dann eher Zeit und Ruhe, um projektorientiert tätig zu sein. Die Kinder finden den Projekttag auch gut, weil sie selbstständig handeln können.“
Der Jahrgang der dritten Klasse arbeitete zum Thema Parkettierung. Was erstmal abstrakt klingt, beschäftigt sich damit, Muster und Formen im Alltag zu finden und später Flächen möglichst exakt auszukleiden sowie schöne Muster selbst zu legen. Die Kinder waren mit den schuleigenen Tablets auf dem Schulgelände unterwegs und fotografierten alle für sie spannenden Muster und Formen. Im Klassenzimmer legten sie mit Bausteinen Flächen und bauten aus lauter Begeisterung auch noch in die Höhe und Breite weiter. Heraus kam ein großes, selbst erdachtes 3D-Modell. „Das war Teamwork“, erklärt die zehnjährige Maisaa stolz. „Das hat uns allen viel Spaß gemacht und wir sind auch in die anderen Cluster gelaufen und haben dort Fotos von Mustern gemacht, damit wir wissen, wie viele Muster wir in der Schule haben“, ergänzt der achtjährige Youssef.
Die dreizügige Grundschule ist auf drei Stockwerken in Cluster eingeteilt, so dass sich auf jedem Stockwerk ein Klassenzimmer jeden Jahrgangs befindet. In der Mitte gibt es einen breiten Flur, den sogenannten Marktplatz, mit Nischen und Sitzmöglichkeiten. So bleiben die Jahrgänge nicht unter sich, sondern alle Kinder haben altersübergreifend Kontakt miteinander. Von den neu renovierten Räumen sind nicht nur die Kinder begeistert. Auch Schulleiterin Wilhelm ist froh, nun neue Möglichkeiten für Unterricht und Interaktion zwischen den Kindern zu haben. „Mit den tollen, neuen Räumen sind wir sehr glücklich. Durch die Verglasung ist alles sehr hell. Wir hatten im Vorfeld auch viel Mitspracherecht und konnten unsere Wünsche anbringen“, erklärt die Schulleiterin, die auch gleichzeitig die Klassenlehrerin der 4a ist.
Der vierte Jahrgang beschäftigte sich mit den Thema Gewichte. Mit viel Enthusiasmus waren die in Gruppen arbeitenden Kinder dabei, alles in Reichweite zu wiegen. Dabei mussten sie das Gewicht des Gegenstands zunächst schätzen und im zweiten Schritt verifizieren, ob sie richtig gelegen hatten. „Ich schätze, dass meine Trinkflasche 750 Gramm wiegt“, meint der zehnjährige Jasper aus der 4a. Zusammen dem neunjährigen Janik und der ebenfalls zehnjährigen Hikari ging es dann ans Wiegen: „800 Gramm! Fast richtig“. „Das macht uns richtig viel Spaß. Wir hatten heute ausnahmsweise schon zur ersten Stunde, statt wie sonst zur zweiten. Aber das macht nichts. Und wir haben hier eine Küchenwaage, eine Kofferwaage und eine Briefwaage. Mein Füller wiegt zum Beispiel 20,62 Gramm“, erklärt Jasper eifrig.
Der Projekttag war für die Kinder kurzweilig und so freuen sie sich schon auf das kommende Jahr, wenn es einen Tag vor den Halbjahreszeugnissen wieder einen Tag mit spannenden Projekten gibt. (Bilder und Text ana, bo)