Die Stadtverordneten gaben dem Etat für das laufende Jahr in der ersten Sitzung des Jahres einstimmig ihre Zustimmung. Verglichen mit dem vergangenen Jahr mutet der Etat deutlich positiver an: Statt einem Minus von etwa 6,5 Mio. Euro weist der Ansatz dieses Mal ein kleines Plus von knapp 0,5 Mio. Euro aus, wenn auch nur im außerordentlichen Ergebnis.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt, befand der CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Albert in seiner Haushaltsrede: „Der Kreis und sein ungelöstes Finanzproblem konterkarieren unser kleines Plus.“ Die Stadt Kelsterbach müsse sich ggf. auf einen Nachtragshaushalt einrichten, da der Kreis u.a. eine Erhöhung der Kreisumlage vorsieht. „Zur klammem Kreiskasse trägt zwar die knappe finanzielle Ausstattung der Kommunen bei, wir sehen hier jedoch auch jede Menge hausgemachte Probleme. Das dafür nun wir bluten müssen, kann nicht der richtige Weg sein. Wenn der Kreis die Hand aufhält, fließt unser Geld weg.“ Immerhin konnte die Problematik des im letzten Jahr ausgebliebenen Vorteilsausgleichs gelöst werden. Gemäß einer neuen Vereinbarung mit der Stadt Frankfurt, welche auch die CDU angeregt hatte, wird es einen regelmäßigen, jährlichen Geldfluss geben, unabhängig vom Steueraufkommen am Flughafen.
Trotzdem ist es aus Sicht der CDU-Fraktion wichtig, in die Infrastruktur Kelsterbachs zu investieren. Der Schulneubau der KTS, straßenbauliche Pläne und der Neubau der Feuerwehr sind unerlässliche Projekte für die Zukunft. „Angesichts der Herausforderungen gilt es für uns, regelmäßig auf die Ausgaben und auch auf die zu erhebenden Gebühren zu schauen. Dennoch ist uns nicht bange, mit vereinten Kräften und bürgerschaftlichen Engagement können wir die Aufgaben meistern“, so Uwe Albert abschließend.