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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 8/2023
Seite 4
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Schlemmen und Lachen beim Kräppel-Café für Senioren

Bürgermeister Manfred Ockel bei seiner Begrüßungsansprache.

Rolf Best sang für das Publikum Lieder zum Mitschunkeln.

Die Zappelfüße begeistern mit ihrer Tanzaufführung.

Thorsten Schreiner flieht in seiner Rede vor dem Wahnsinn.

Werner Georg, der Meister des Reimens, freut sich schon auf das nächste Fastnachtsjahr.

Fastnacht 2023 bedeutet auch, dass das bei Senioren beliebte Kräppel-Café am vergangenen Dienstag wieder stattfinden konnte. Das Team vom Kulturamt der Stadt Kelsterbach begrüßte rund 150 Gäste im Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses, wo sie mit Kaffee, Apfelwein - natürlich standesgemäß im Bembel serviert - und leckeren Kräppel von der Bäckerei Café Ernst versorgt wurden. Neben den klassischen gefüllten und ungefüllten standen auch Schwarzwälder- und Tiger-Kräppel mit Vanillecremefüllung zur Auswahl.

Doch bevor zum Ansturm auf die süßen Köstlichkeiten geläutet wurde, begrüßte Bürgermeister Manfred Ockel die Anwesenden erst einmal mit einem fröhlichen „Helau“. „Ich freue mich, dass Ihr heute so zahlreich und mit guter Stimmung erschienen seid“, so das Stadtoberhaupt. „Schön ist auch, dass so viele von Euch verkleidet gekommen sind.“

Nach einem Dank an das Team vom Kulturamt und einer Begrüßung des Frauen-Elferrats des Karnevalvereins „Die Feuerreiter“ gab der Bürgermeister schließlich den offiziellen Startschuss für die Veranstaltung und wünschte allen Anwesenden viel Spaß.

Das Zepter übernahm daraufhin Rolf Best. Der Fassenachter mit Leib und Seele gehört zur Kelsterbacher Senioren-Faschingsveranstaltung wie die Kräppel und der Kaffee. Mit Stimmungsliedern wie „Amsterdam“, „Drei weiße Tauben“ oder „Die pure Lust am Leben“ und amüsanten Anekdoten aus seiner dörflichen Heimat sorgte er dafür, dass auch beim Kräppelessen fröhlich geschunkelt, geklatscht und gelacht wurde. Nach rund einer Stunde machte der Musiker die Bühne frei für die kleinen Tänzerinnen der „Zappelfüße“ von der TSG Flair. Besonders für ihre Darbietung zum „Fliegerlied“ bekamen die Kinder stürmischen Applaus.

Eine Attacke aufs Zwerchfell lieferte im Anschluss der Vereinsring-Vorsitzende und ehemalige Feuerreiter-Sitzungspräsident Thorsten Schreiner mit seiner Büttenrede. Er sei aus dem „Irrenhaus“ RTL-Dschungelcamp in Australien geflohen, um zu Hause das Fastnachtsglück zu finden. Sein Fazit: „Doch wer will nach dem Wahnsinn greifen, der muss nicht in die Ferne schweifen“. Deutscher Politik, europäischer Datenschutz und manchem gesellschaftlichen Reizthema wohne laut Schreiner der Wahnsinn inne. Da blieb ihm nur zu rufen: „Das hälst Du schwer im Kopp jetzt aus, ich bin ein Star - holt mich hier raus!“

Zum Abschluss trat mit Werner Georg noch ein echtes Feuerreiter-Urgestein an das Mikrofon. In seiner Büttenrede nahm er sein Publikum mit auf eine ausgedehnte Shopping-Tour. Zunächst hob er dabei die Attraktivität der Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt hervor: „Ja, Kelsterbach, die Stadt von Welt, ist kundenfreundlich eingestellt. Nur Rüsselsheim kannst du indesse, einkaufsmäßig glatt vergesse!“ Danach ging es dem Online-Versandhändlern an den Kragen, bevor Georg sein Leid darüber klagte, dass er sich beim Einkaufen im Supermarkt immer an die Kasse stellen würde, an der es am längsten dauert. Eine Schilderung, die viele der Anwesenden sehr gut nachvollziehen konnten und daher auch mit besonders herzhaftem Lachen quittierten.

Nach zwei Stunden war auch schon wieder das Ende der Veranstaltung gekommen, die für viel Freude bei den Gästen gesorgt hat. Mit seinem abschließenden Trinkspruch brachte es Werner Georg auf den Punkt: „“Ich bekunde es in dieser Halle, ich liebe diese Stadt und ich liebe Euch, Ihr alle! Ich bitte den Herrn, lasse es gescheh´n, dass wir uns gesund 2024 wiedersehn!“ (Text und Bilder sb)